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Sigmar2408
auf cox


Anmeldungsdatum: 05.09.2001
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BeitragVerfasst am: 27.11.2003, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir das Album heute endlich gekauft. fröhlich

Der erste Eindruck ist eigentlich durchweg positiv,mir gefällt die wiedergewonnene Härte ganz gut. Muss mich noch etwas mehr reinhören,aber habe bis jetzt keinen schlechten Track gefunden...sogar der Bonustrack (Live-Cover "One" von Metallica) kommt richtig geil rüber.

Für so ne "Ich dreh die Boxen bis zum Anschlag auf damit's richtig zur Geltung kommt"-Scheibe würde ich ebenfalls 9 Punkte(9 1/2 eher ^^) geben,mich hat's einfach überzeugt,Punkt. großes Grinsen

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Zuletzt bearbeitet von Sigmar2408 am 27.11.2003, 16:58, insgesamt einmal bearbeitet
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DunklerHenker
mag das Board


Anmeldungsdatum: 30.11.2002
Beiträge: 446

BeitragVerfasst am: 27.11.2003, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich find das Teil richtig geil,ich möchtj etzt nicht unbedingt einen Vergleich zu den älteren Alben anfangen ,aber TaLitM ist definitiv eines der Highlights dieses Jahr .
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"... und der Pilot dreht um und fliegt zurück!"
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Sigmar2408
auf cox


Anmeldungsdatum: 05.09.2001
Beiträge: 4740
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BeitragVerfasst am: 01.04.2004, 04:07    Titel: Antworten mit Zitat

BOAH!....is der Thread verwaist. großes Grinsen

Geht ja ned an,also geb ich mal meinen Senf zur neuen Scheibe von In Flames ab,weil ich grad Zeit hab und sowieso und überhaupt. Freude

Interpret: In Flames
Album: Soundtrack to your Escape

Erscheinungsjahr: 2004

Tracks: 12(Normale Edition) / 13(Digi-Pack) / 14(Special Limited Edition)
Genre: Melodic Death Metal


OK,endlich isses also da,das neue Album des Göteborger Quintetts und meine Vorfreude auf dieses Werk war doch recht gewaltig.
Und um es mal vorweg zu nehmen: Es hat zumindest mal nicht enttäuscht!
Beginne ich mal äusserlich mit der Aufmachung der CD und des Inlets. Da ich nur die Normale und die Digipack-Version kenne,lasse ich mich mal nicht über die Special-Edition aus (die ist eh unerreicht edel in der schweren hölzernen Box mit diversen schönen Ausstattungen versehen geschockt ).
Das Artwork is herrlich gestaltet (Digipack ist eher simpel schwarz gehalten),was man vor allem im Inlet sehen kann,in dem auch alle Lyrics der Tracks stehen (sehr schön!).
Das Ganze wirkt futuristisch verzerrt (einige Bilder,wie die der verschmolzenen,verdrehten Figuren am Anfang erinnerten mich doch ziemlich an einige H.R.R. Giger-Werke [bekannt aus der Alien-Reihe]) und wirkt mit ineinader verwobenen Textzeilen sehr schön gestaltet.
OK,aussen hui,aber innen pfui? Mal schaun,CD eingelegt und ab dafür...

"WOAH!....Wasn das?",ist der erste Gedanke,der einen durchfährt,denn es geht hart (und mit "hart" mein ich härter als versteinerte Römerwurst!) zur Sache und das schon zu Beginn des Albums. F(r)iend nennt sich Track 1 und man könnte meinen,Herr Fridèn wolle sich auf Teufel komm raus ein paar neue Freunde/(ehemals Feinde?) aus dem Lager der Death-Puristen machen,so wie er kreischt,faucht und derbst brüllt. Nicht für jedermann das Richtige,aber tausendmal besser als verweichlichte Viva-Pickelmukke (Viva Plus ausgenommen,die haben ja anscheinend den Metal für sich entdeckt Augenzwinkern ).
Gutgut,Ohren wieder freigemacht für den nächsten Track,names The quiet Place,der ja den meisten schon durch die Single und das Video bekannt sein sollte. Ein schönes Beispiel für den derzeitigen Stand der Band. Ein fast massentauglicher Hit,mit Mitsing-Rythmus und schönen Hymnen-Passagen im Refrain (warum wechseln sich die Herren nicht einfach mal am Mikro ab? Zunge raus ).
Hm...gefiel mir doch sehr gut muss ich sagen,mal sehen was der nächste bringt.
Dead alone heißter und beginnt mit einigen punkigen Ansätzen,driftet dann aber in ein schön melodiös gespieltes,fast speedmäßges Metalstück ab. Der Refrain geht auch hier gut ab,ein Ohrwurm,vor allem mit dem leicht melancholischen Chorus der Band im Hinter- ,dem stakkatohaften Gesang von Fridèn im Vordergrund und den meiner Meinung nach schönsten Lyrics des Albums (naja..."schön" im Sinne von atmosphärisch,denn...makaber isses scho ^_^).
Der nächste Song auf der Liste,Touch of Red ist ähnlich aufgebaut wie der vorige,er plätschert allerdings doch etwas mehr im gleichen Rythmus vor sich hin,immer wieder unterbrochen vom melodischen Refrain-Teil,in dem der Sänger seine Stimme vom rauhen Schreien immer wieder in "sanfte Gefilde" reinmanövriert und gleitet am Ende sanft aus.
Like you better dead: Hier bestimmen zu Beginn eigentlich nur vier Töne die Richtung des Songs,in einigem Abstand scharf angespielt,um Fridèn eine Vorlage für sein Organ zu geben. Schön anzuhören,geht aber leider im Mittelteil etwas zu fitzelig zu Gange. Das Ende entlohnt dann aber wieder mit kräftigem Geschrubber und genialer "Ich schrei dir die Fenster kaputt"-Tonlage.
Nächster auf der Liste: Track 6,My sweet Shadow...extrem schneller,schöner Anfang mit einem genialen Riff,es geht danach,wenn der Gesang einsetzt ganz ganz ruhig zur Sache...fast flüsternd,wartend auf den Schlag der da kommen mag. Und der kommt: Die Flüsterstimme verändert sich zum verzerrten Gekreisch und der Riff vom Anfang mischt sich darunter...passt,wackelt nicht und hat sicher auch keine Luft mehr danach. großes Grinsen
Kommen wir zum Ausnahmesong des Albums: Evil in a Closet. Anscheinend haben In Flames ihre Strategie,die sie mit "Metaphor auf dem Reroute to Remain-Album begonnen haben,nämlich,mind. einen Song im Gepäck zu haben,der sich immens von den anderen abhebt,weitergeführt. Evil in a Closet ist das melodischste,ruhigste und balladenhafteste Stück auf Soundtrack to your Escape. Die Hammer schrieb glaub ich ganz richtig,wenn sie sagte,dass jetzt auch In Flames ihr "One",wie Metallica haben.
Track 8 nennt sich In Search for I und ist speedmäßig eines der schnellsten auf dem Album,sperrt allerdings aufgrund fehlender Originalität in den Tonarten und im Rhytmus einen Status als Ohrwurm von vornherein aus. Schad. tja...
Gaaanz anders ists bei Borders and Shading: Das bleibt im Hirn und will nicht wieder raus. "Schuld" sind die schönen Riffs und die atmosphärisch herrlichen Chöre (dunkel,geheimsnisvoll...da braucht keiner mehr "Bass",der is schon da!) im Refrain. Alles etwas langsamer im Tempo,aber das ist ja keineswegs (!) negativ.
Nun gut,doch zu langsam? Gut,drehen wir's doch speedmäßig wieder voll rauf mit Superhero of the Computer Rage. Der schönste Trackname des Albums meiner Meinung nach,aber leider genauso einfallslos wie "In Search for I"...plöt das... traurig
Ach egal,dafür gehts mit Nummer 11, Dial 595-Escape jetzt sowas von derart zur Sache,das das Popöchen (umgangssprachlich "Arsch") auf Grundeis geht!
Die schnellen Gitarren zu Beginn,die Riffs (die sich übrigens zum Verwechseln mit denen bei "Borders and Shading" ähneln) besitzen Ohrwurm-Level 100,der Rhytmus geht ins Blut über und die Stimme im Refrain (wieder so ein bißchen stakkatohaft,aber doch eigenartig fließend) schlägt auf die Zwölf. Eigentlich eins der klassischeren Stücke,ohne viel Schnickscnack,aber manchmal machts die Einfachheit eben dann doch *guckt verdutzt* O_o ...
OK,ok,sitze nun wieder und so gehts nun auf zum Abschluss (der Normalen Version zumindest): Bottled.
Ja...hm...ehrlichgesagt plätschert nach dem überragenden vorigen Song das Ganze zu Beginn etwas an mir vorbei. Das Tempo ist verhältnismäßig hoch,hart ists nicht sooo sonderlich und es wird wieder viel mit dem Band-Chor geprobt ( Augenzwinkern ). In der Mitte und am Ende ist es etwas eingängiger,aber irgendwie bleibts ned so hängen...vielleicht beim mehrmaligen Hören... *schulterzuck*
Die Digipack-Variante hat noch einen Zusatztrack: Discover me like emptiness.
Höh?...Hört sich an wie eine Art Glocken,die da zu Beginn spielen...alles sehr ruhig,treibend. Fridèn beginnt ruhig zu singen und steigert sich in den Refrain,wo er beinahe heulend seine Lyrics herausbringt,alles schön mit Echo verfeinert und mit starken Gitarren im Hintergrund. Das Ganze bleibt über weite Strecken sehr atmosphärisch (bis auf kleine Schrei-Aussetzer ^^) und endet wie es angefangen hat...da bimmelt was,ich muss ma rangehen. Zunge raus
Tja und die Special Edition hätte jetzt auch NOCH einen Zusatztrack,soviel ich weiß...da ich die allerdings ned habe,kann ich auch nix drüber schreiben! geschockt

Also,jetzt hab ich soviel gelabert über die einzelnen Tracks,aber wie ist der Gesamteindruck?
Nun ja...das Album ist eigentlich wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen...es beginnt hart und nicht unbedingt schlecht mit "F(r)iend",geht über zum genialen "Quiet Place",doch gleitet dann leider etwas davon,mit abnehmender Qualität. Dann kommen mit "My sweet Shadow" und "Evil in a Closet" wieder 2 Highlights des Albums,nur um wieder ein schnödes "In Search for I" einzuleiten. Doch ups,kaum ist das vorbei,HEY!,da haben wir einen DER Ohrwürmer des Albums mit "Borders and Shading",dem ein Schnarchi folgt,der wie ein Katapult für "Dial 595-Escape" wirkt,dem absolut genialsten Stück des Albums. Doch das war zuviel des Guten und man dreht ne Runde im Kinderkarussell mit "Bottled". Weniger dramatisch,denn mit "Discover me like Emptiness" wird man atmosphärisch von Mr Fridèn nochmal schön in die dunkle Welt seiner Gedanken entführt und fühlt sich am Ende dann doch irgendwie...gut. großes Grinsen

Und als letztes Fazit dann für diesen Post,nehme ich mir die Punktevergabe vor,die dem Album trotz einiger Schwächeleien doch noch 8,5 (lag echt auf der Kippe neuer böser Smilie ) von 10 Punkten einbringen.

Und mich jetzt in mein Bett,gute Nacht *auf die Tastatur knall* hmm...

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BeitragVerfasst am: 01.04.2004, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, super geschrieben Siggi, und stimme dir bei den meisten Punkten zu. Neben Dial 595-ESCAPE (Hammer! Typisch In Flames) gefällt mir Dead Alone noch super, eben wegen dem von dir genannten melancholischen Ansätzen.

Insgesamt lohnt sich das Album auf jeden fall und rockt vom ersten Track an!

Sigmar2408 hat folgendes geschrieben:
Tja und die Special Edition hätte jetzt auch NOCH einen Zusatztrack,soviel ich weiß...da ich die allerdings ned habe,kann ich auch nix drüber schreiben! geschockt

Track 14 ist bei mir Clayman (Live Wacken 2003) smile

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BeitragVerfasst am: 22.04.2004, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hypocrisy – the Arrival
Stil - (melodic) death metal
Erscheinungsjahr - 2004

9 tracks
~51 Minuten





Wenn man an Hypocrisy denkt, so denkt man gerne mal an ein infernales eingefleischtes Trio, welches von metal – mastermind Peter Tägtgren angeführt eine bombastische death metal woge über die Zuhörer hereinbrechen lässt. Jedoch muss so mancher Gedanke um die band umgeschrieben werden, seitdem ein komplett line up Wechsel, bis auf Peter Tägtgren selber, für Furore sorgte. Weiterhin erwartet so mancher Fan seit Catch 22 einen Hoffnungsschimmer am Horizont, welcher Hypocrisy wieder als eine seriöse metal Kombo erscheinen lassen könnte.

Mit „the arrival“ dürfte dieser Hoffnungsschimmer zu einem wahrlichen Meteoreinschlag mutiert sein. Das Album liefert mit 9 brettharten metal Bomben einen Volltreffer nach dem andern auf das Trommelfell der Hörer. So schreitet das Album von seichtem Black metal, über radikalem Death mit einigen melodic elementen bis hin zum kriechenden doom durch den CD Spieler.
Das langsamere und episch-angehauchte 4:11 intro „Born dead, buried alive“ klingt zunächst recht einfallslos, bietet jedoch mit fortschreitendem Laufen einen würdigen Einstieg in das Album. Man entdeckt leichte Black metal Elemente, die sich in der rotierenden Gitarre und der apokalyptisch – prophezeihenden Stimme Tägtgrens wiederfinden lassen. Der song kriecht sehr vor sich hin und erschafft wunderbare Atmosphäre, welche wieder einmal ein Plus Punkt für die gierig lechzenden Black metaller sein sollte.
Als zweiter Track folgt „Eraser“, bei dem es sich um Singleauskopplung Nummer 1 handelt. Dieser song besticht für wahr durch seine tanzreifen Elemente und seinen Hymnenartigen Bonus. Bombastische Einschläge im drum und Bassbereich sorgen mit einer überraschend melodischen Gitarre für das Fundament des songs. Die Gitarren intonieren schwer verzerrt und in einem schönen Rundbogen. Man kann bei diesem song durchaus einen Wirbel von Haaren in der mosh pit erwarten. Durchaus der meiner Meinung nach beste track des Albums. Bereits atmosphärischer als „Born dead buried alive“ und rasanter sorgt der song für einen Mitschreieffekt und einem gleichzeitigen Bewegungsdrang. Tätgren's hasserfüllte und zornige Stimme rundet den song sehr nett ab.
Rasant weiter geht's mit track Nummer 3 „stillborn“, einem krächzenden song, welcher mehr oder weniger als zweiter Höhepunkt des Albums blitzt. Das drumming sorgt für ein rechtes Staunen bevor dann der Refrain einsetzt. Mitreisserisch wie bei „Eraser“ bereits, schreit und krächzt Tägtgren die lyrics nur so runter ohne Rücksicht auf seine Stimmbänder. Der song besitzt zwar nicht die Qualitäten von „Eraser“ aber ist ein würdiger Vorgänger für den vierten song der Scheibe, welcher mit „slaves of the parasites“ einen dritten Höhepunkt hintereinander besorgt.
„Slaves of the parasites“ zieht sich im selben Temporythmus wie die 2 Vorgänger, besitzt jedoch einen ähnlichen melodic death Touch wie bereits „Eraser“. Der Refrain reisst den Hörer nur so um. Man kann einen grandiosen Wellenbrecher erwarten. Besonders beachtlich ist das Tempo, welches sich bisher durch das Album zieht. Stets schafft es Tägtgren den Rythmus so zu formen, dass auf schnelle Passagen ein etwas leiserer part folgt, bei dem der brachiale Refrain eingeleitet wird.
Mit „New world“ ist man bisher exzellent in die Mitte des Albums angelangt. Die vorherigen 3 tracks haben im selben Schema für einen durchaus gelungenen Einstieg gesorgt, während der erste song für die nötige Atmosphäre sorgte.
Der fünfte track „new world“ hingegen sorgt für leichten Zweifel. Die Erwartungen für das folgende songsortiment sind hoch. Mit „new world“ trifft einen die rohe Macht des ur-Death metal, wie ihn schon Cannibal Corpse praktizierten. Allerdings bleiben Gitarren selten gerne mal was höher gespielt und drums etwas langsamer. Durchaus reizvoll an diesem song sind allerdings solo und die kurzen Intervalle, in denen die Instrumente Pause haben. Wer brachialen ur-Death metal mag wird auch mit diesem song gut bedient sein. Angenehm wird's zum Ende hin, wo der song seichter und melodischer wird ohne Härte zu verlieren.
Der diabolischste track des Albums, Nummer 6 (wie passend), „The Abyss“ belebt ein uraltes und mittlerweile leider versiegtes genre wieder;den „Doom metal“. Der Doom metal ist seit seiner Erfindung das langsamste und schleppenste genre im Musikbereich. Tiefe und lang intonierte Gesänge verstärken den Eindruck dass der song langsam und kriechend vorwärtszieht noch weiter. Ein zweites Solo rundet den song nett ab und gibt ihm eine schauerlisch schöne Atmosphäre. Sicherlich ist der song kein Hochpunkt des Albums, aber er macht dem Album weiterhin alle Ehre. Eigentlich war der song für ein viel älteres Album gedacht und besticht deshalb vielleicht bei den Fans durch seine ur-Hypocrisy Gestaltung.
Man merkt kaum, dass song Nummer 7 bereits eingesetzt hat wenn „The abyss“ den letzten Saitenanschlag beendet hat. Jedoch steigt „Dead sky dawning“ sauber und schmetternd ein und hebt den Hörer aus der einstigen Atmosphäre vom Vorgänger heraus in einen weiteren melodic death track mit Potential und einschlagendem Refrain. Man möchte meinen, dass es sich bei diesem song um den ersten song ohne wirklich realisierbaren Wiedererkennungswert handelt. Lediglich die Stimme Tägtgrens klingt tiefer und verbitterter als vorher im Refrain. Bisher der schwächste song des Albums, auch wenn er seltsamerweise immernoch nicht als „schlecht“ oder „minderwertig“ gelten könnte;dafür besitzt er zuviel Potenzial und Bewegungsdrang. Gegen Ende ebbt der song ab und wird rockiger und melancholischer. Wahrlich untypisch bisher für das Album, aber kein Fehler.
Anders als bei dem krassen Gegensatz von track 6 „The Abyss“ zu „Dead sky dawning“ findet man von track 7 „Dead sky dawning“ zum achten und vorletzten song des Albums „The departure“ keinen gravierenden Unterschied von outro zum folgenden intro. Deutlich melancholischer und einsamer bricht dieser song los und bietet ein breites Repertoire an Effekten und Stimmbändervergewaltigung. Leider findet der song auch wenig Wiedererkennungswert neben Ende bei dem der song mit seiner melancholischen und tristen Art, wenn man mal von Tägtgrens Alien-artiger Stimme absieht, durchaus Hit Potential hat.
Es folgt der letzte track des Albums „War within“. Packender und Reisserischer wie bereits „Slaves of the parasites“ donnert der song, begleitet von einem keyboard, los. Gewohnt tief, mal hoch stimmen die vocals diesen song ein, während der Refrain durchaus nett in den Gehörgängen schallt. Leider bietet der song nicht den erhofften finalen Abschluss für ein so fantastisches Album Man spürt allerdings ein leichtes Zucken in der Luftröhre und der Kehle, wenn man Tätgren hier beim Schreien zuhört. Er scheint nochmal alles zu geben mit seiner band, bevor der CD Spieler (ohne repeat) in Stille verfällt und ein begeisterter Felix sich fragt wie er am besten die Emotionen die er beim Hören dieses Bombeninfernos in Worte fasst.

Im Gesamten lässt sich „The arrival“ durchaus hören und bietet einen Meilenstein des metal für das Jahr 2004, und das direkt zu Beginn! Mit andern hocherwarteten Alben die bis dato erschienen (Soundtrack to your escape; In Flames | Prophecy; Soulfly) sind lässt sich dieses Album durchaus auf eine Höhe stellen. Ich würde beinahe so weit gehen und behaupten, dass „the arrival“ das bisher beste Album auf dem Markt 2004 in dem genre ist; sofern man bei diesem Album sich auf ein genre spezifisieren könnte.
Zusammenfassend lässt sich das Album, trotz der minderen 9 tracks, durchaus empfehlen und ich bereue den Kauf nicht.

8,5 von 10 Punkten





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Anmeldungsdatum: 13.08.2001
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BeitragVerfasst am: 28.08.2004, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Richthofen - Seelenwalzer



1. Für Die Ewigkeit
2. Ich Mach Dich Tot
3. Der Jüngste Tag
4. Blut Der Pferde
5. Kopfjäger
6. Schönheit Der Trauer
7. Worte des Fleisches
8. Jungfernflug
9. Goin' Out West
10. Katharsis
11. Kill for Allah


Richthofen bildete für 2 Alben eine bombastische Konstellation aus vernichtendem und malmendem groove, Drumminggewitter mit Bassbombardement und einer knirschenden sowie bestialischen Stimme des genialen Fronters, namentlich Dirk Weiss (ex-warpath). Markante Wortwahl mit kernigem Text unterstreicht jeden einzelnen song.
"Seelenwalzer" markiert dabei das Debüt des flotten Quintetts des deutschen Schwer Stahls. Markant beginnt das Album mit den Worten "Es ist ein guter Tag zum sterben"; einerseits von JBO bekannt, andererseits ein nur allzu berechtigtes Vorgefühl im Magen, dass das Album einem die Wände um die Ohren schlägt. Wer Rammstein-ähnlichen Industrial Stahl mit Popgeschmack erwartet liegt vollkommen falsch. Richthofen bedienen sich nicht nur einfachen riffs und kleineren samples um dem ganzen einen Ohrwurmeffekt zu geben. Richthofen schöpfen aus einem Sammelsorium von komplexem Riffgewitter, dass vom Donnern der tiefen drums durchschossen wird. Bassline rückt dem Gehörgang des Hörers unterdessen tief zu Leibe. Dirk's Stimme schliesst diese melodische Kakophonie dann zu einem runden und dennoch sehr scharfen Konzept der Zerstörung ab.

Jedoch genug des Lobes; Wie bereits erwähnt startet das Album mit den Worten "Es ist ein guter Tag zu Sterben". Dieser Richtspruch leistet während der ersten zwei losdonnernden songs bereits vollste Wahrheit. Sowohl "Für die Ewigkeit" als auch "Ich mach dich tot" (sehr prägnante Titel für markbrechende songs) bieten dem Hörer mehr Agression als Melodie. Generell fällt besonders das permanente drumming auf, welches von einer sogenannten Space Gitarre von Michi (mittlerweile "Niederschlag") mit einer Melodie versehen wird. Nackenbrechende Action für den Anfang - Exzellent. Besonders die beiden outros der songs haben eine sehr schöne Wortwahl und einen sehr netten Stimmenklang seitens Dirk. Man sollte nicht sofort auf ein neues Lied schalten sondern 2 Sekunden abwarten.
Man mag meinen, dass Richthofen bereits ihr Pulver verschossen hätten, allerdings erwartet den Hörer auch die nächsten 2 tracks ein immenses Feuerwerk aus metal der Richthof'schen Art. "Der Jüngste Tag" bietet, bis auf die letzten Verse, einen sehr atmosphärischen track über einen KZ Aufenthalt - natürlich wird pure Verzweiflung und Schande beschrieben; keinerlei positive Anmerkungen. Garniert wird der song mit samples aus "Schindler's Liste", welche sich hervorragend einfügen. Fallende Patronenhülsen und Gewehrschüße übertönen die Schreie eines SS Mannes der zur Exekution aufruft. Verzweifelnd, brutal und unglaublich erbarmungslos;die Wirkung verfehlen die samples jedoch nicht. Die letzten Zeilen beinhalten eine allgemeine Auffassung, dass die Menschen sich untereinander dauernd bekriegen und man dauernd separiert hat. Wahrlich der traurigste und gleichzeitig atmosphärischste song des Silberlings. "DJT" schneidet direkt mit Kindergesang aus dem Film "Schindler's Liste" über zu "Blut der Pferde" . Verzerrte Kinderstimmen klingen aus, während die Instrumente losdonnern. "Blut der Pferde" wird weithin unter Kennern bekannt sein; es handelt sich um einen recht bekannten song der band, der gut ins Ohr geht. Der einzige und dennoch nicht langweilige Ohrwurm des Albums besticht wie auch die vorherigen songs durch ein allumfassendes Musikgewitter. Leicht verzerrte vocals besorgen den Rest an Extravaganz.
"Kopfjäger" ist meiner Einschätzung nach, trotz des sehr schönen Titels, der schwächste song der Platte. Unmelodischer Sprechgesang, der sich langsam voranzieht zerstört die Harmonie zwischen vocals und Instrumenten; ähnlich wie bei "Katharsis". Zudem klingen die vocals leicht zu erzählerisch; glücklicherweise werden sie schnell vom (englischen) Geschrei von Dirk unterbrochen nur um wieder zu intonieren. Man muss sagen, dass selbst das Geschrei von Dirk zwar beeindruckend aber dennoch nicht allzu rettend für den song ist. Recht brachial aber nicht wirklich ein Prachtstück.
"Schönheit der Trauer" bildet den zweiten Ausnahmetrack der Platte. Rein instrumental und jazzig gehalten wirkt der song leicht futuristisch und chaotisch. Leichter Frauengesang gibt dem song einen angenehmen touch. Sehr erfreulich, dass es eine band mit der Härte von Richthofen schafft einen instrumentalen chill song ohne Probleme in den Rest an wildem Brachialgedonner einzubauen. Man könnte sich den song beinahe in einer düsteren und obskuren Cocktailbar eines Stanley Kubrick Films vorstellen.
"Worte des Fleisches" stellt für mich das absolute (leider viel zu kurze) highlight der Platte dar. Der Refrain entfesselt sich wahrlich aus sich selbst, anders kann man es nicht beschreiben. Hin und hergerissen wird man vom song einfach umgewalzt. Worte könnte man mit Walze eintauschen, wenn man den song charakterisieren müsste. Ein wahres Prunkstück der NDH. Es folgt der polka-angehauchte Akkordeon hidden track mit einem extremst seltsamen Text f nach dem song. Vogelgezwitscher und ein stampfendes "links" - "rechts" begleitet den trampelnden gesang Dirks. Sehr seltsam aber unterhaltend. Humor-Bonus!
Mit "Jungfernflug" findet man endlich den lang ersehnten Rammstein-Vergleich. Wo bereits "Ich mach dich tot" leicht an "Du riechst so gut" von Rammstein erinnerte, findet man nun in "Jungfernflug" die Beschreibung des ersten Mals. Natürlich nicht ganz so brav wie man es in der BRAVO nachlesen könnte. Geschluckte Flüssigkeiten, Rumgelecke und Blut sind nette Beschreibungen; jedoch ohne zu brutal zu wirken. Kommt sehr gut der song, auch wenn er instrumental nicht sonderlich heraussticht.
Track Nr. 9 , "Goin' out west" , ist der erste und einzige song auf englisch. Sehr Wild-West angehaucht kommt der song atmosphärisch genialst rüber. Gitarren wurden zum Dümpeln entzerrt und das Tempo wurde auch gedrosselt. Klingt nach üblen Wild-West Desperados in Schwarz die gen Westen ziehen um möglichen Ärger zu entgehen. Sehr seltsam, aber wenn man sich den bisherigen Teil des Albums angehört hat, dürfte einen garnichts mehr schocken. Jedenfalls bietet der song keinerlei größere Schwäche, auch wenn er was langsamer und ruhiger wirkt.
Die letzten beiden songs des Seelenwalzers, "Katharsis" und "Kill for Allah" sind ein gebürtiger Abschluss. Das enorm geniale Intro des ersteren Ohrenkrachers klingt leicht verspielt und besitzt einen enormen Base-Drum Auftakt. Gitarre sorgt darauf mit drehendem riff für eine Fahrt des Wahnsinns, bis der langsame Sprechgesang (wie bereits angedroht..neuer Zwinkerer einsetzt. Weniger schön intoniert dieser erzählerische Sprechgesang, besonders das hohe Gejaule danach nervt. Sehr schade, da der song Instrumental wirklich Glanzleistungen abliefert; wenigstens liefern die gewohnten tiefen Sprechgesänge der restlichen songs die übliche Richthofen-Marke.
Der letzte track, "Kill for Allah" ist ein netter Abschluss. Nicht zu krass aber auch nicht zu lasch verflucht Dirk die Religionskriege, die noch heute ausgefochten werden. Er ruft alle auf die gegnerischen Religionsanhänger abzuschlachten und im Namen des Herrn für den eigenen Glauben zu kämpfen. Also Kriegsausruf. Ähnlich wie "Der Jüngste Tag" ist der song nicht direkt negativ darauf angelastet, aber die Wortwahlen sorgen für den wahren Eindruck einer Kritik.
(Die tracklist wurde frei von amazon übernommen, meine eigene hat eine andere Ordnung)
Zum Schluss kann man sagen, dass "Seelenwalzer" ein (für mich) nahezu perfektes Album bietet. Es besitzt zwar nur 11 tracks, aber es gibt keinerlei Anzeichen für einen Füller oder einer unkreativen Schaffensphase. Bombastisch dröhnt die band drauf los und besitzt keinerlei Mitgefühl für schwache Nerven. Nur zu empfehlen dieses Meisterwerk der NDH.

9 von 10 Punkten!



Ich erwarte nicht, dass ihr das lest, aber eine kleine Kritik seitens metal-angehauchter user hier wäre ganz nett... Wollte die Rezi innen anderes Forum stellen.

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Zuletzt bearbeitet von CorpseZomb am 29.08.2004, 00:21, insgesamt 10-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 05.09.2001
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BeitragVerfasst am: 29.08.2004, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wie erwähnt, meinen Senf haste dir ja schon anhören müssen. ^^

Klasse Kritik, mehr kann ich auch nicht dazu sagen (wäre ich eh zu müde für Zunge raus ).

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Zuletzt bearbeitet von Sigmar2408 am 29.08.2004, 00:26, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 09.11.2004, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Luna Luna - Supernova
genre: Folk Rock mit allerlei Einflüssen
Jahr: 1998



Nur den wenigsten Menschen dieser Erde, oder auch nur dieses territorial beschränkten Landes namens Deutschland, ist diese Band bekannt. Manche würden der Meinung sein die band sollte als deutsches Kulturgut definiert werden;der Rest kennt sie einfach nicht. Wen wunderts:Die band hat sich leider 1998 aufgelöst, hinterliess der Welt jedoch noch drei Alben. Ihr letztes Werk, Supernova, ist Mittelpunkt meiner kleinen Plattenkritik.
Eigentlich schauen die Chancen eine gute und solide Platte rauszubringen öfters leicht schlecht aus, wenn man grade beim management und label gekündigt hat und sich auf eigene Faust ein Album aufbauen will - so taten es Luna Luna. Ihre Managerbosse sprachen den wackeren Burschen (als auch der Dame an der Geige) zuviel in ihre Musik rein. Die Konsequenz war eine Kündigung. Wäre ich Chef des Managements, ich hätte die dafür verantwortlichen Produzenten in die Hölle gejagt.
Bei Supernova handelt es sich um ein solides Stück CD-Pracht in feinster Variation. Die sechs gestandenen Männer (ca.30-36) mitsamt Geigerin Betti haben es geschafft ein Stück deutschen Poprocks mit so ziemlich allen gängigen Rockstilen zu vermischen. So finden sich teils Poprocklieder ("Auf den Wolken") mit einem leicht schnulzigen, wenn auch echt fesselnden Rythmus als auch folklore - angehauchte Stücke ("Wenn ich tot bin...") bis hin zu Punk ("Ich weiss nur eins...")! Bisher wurde dieser Versuch nur von wenigen bands unternommen - ich würde sogar behaupten dass nur die wenigsten bands mit diesem Konzept auch nur ansatzweise was brauchbares hätten fabrizieren können - Luna Luna haben es allerdings geschafft. Der rote Faden dieser band, ihr unvergleichlicher seichter Rock Stil, zieht sich durch das gesamte Album. Zwischendrin finden sich sphärisch angehauchte Botschaften von kurzer Länge, die alle 3-4 songs die Lieder miteinander verbinden - echt stimmig.
Hitpotenzial bieten sehr viele Lieder dieser groovenden Tanzaufforderung - Der Diamant von Supernova scheint unumstritten "Wenn ich tot bin" zu sein. Dieser song besticht gradezu zu einer insgeheimen Tanzaufforderung mit genialem Rythmus und ordentlich Folklore. Frank Niggemann's Stimme leistet ihr übriges; ein rauher und sehr atmosphärischer Sänger.
"Sternstaub" und "Auf den Wolken" sind die abgehobenen Lieder der Platte. Recht eingängig aber mit fesselnder Melodie die man gerne unter der Dusche nachsummt. Leicht melancholisch und dennoch mit einem Lächeln findet man im Hinterstübchen eine Prise Blues.
"Der Beste" und "Der letzte macht die Tür zu" sind die Spaßlieder der Platte. Ersteres hat einen lockeren Beat mit tanzbarem groove und einem seltendämlichen Text voller Eigenlob. Jedoch herrlich zum mitsingen. Wieder einmal wird gesangstechnisch viel geboten - die band singt ordentlich mit im Hintergrund - Stimmung! Letzterer song könnte meiner Auffassung fast auf einen Karnevalsabend verfrachtet werden. Akkordeon und Schunkel 6/8 Rythmus mit lalender Stimme und ordentlich Trinkzuruf (wer den Kerl mal live gehört hat wird merken dass der Frank wohl gerne mal n Schlückchen trinkt).
Fast gänzlich melancholisch aber dennoch sehr nett anzuhören sind die beiden Emorocker "Nur ein Lied" und "Ann-Kathrin". Mit "Übers Wasser gehen" ist ein prachtvoller Abgang der Platte garantiert. Alle drei Lieder sind recht melancholisch gehalten und beinhalten teils klassische Musikelemente gekoppelt mit ordentlich Gitarrenpower und sanftem Rythmus. Melancholie mit einem Lächeln. Wahre Musik für den tristen Herbst.
Weitere Lieder der Platte sind "Ich weiss nur eins" - die Punknummer mit Liebeserklärung, "Schlaflied" - mit dröhnender Posaune und einem schläfrigen Rythmus; hier dominieren bass und seichte drums - ein Akkordeon lässt beinahe Seemannsstimmung aufkommen während der Refrain Jazzelemente beinhaltet, nur im seichten midtempo. "Zahnbürste" ist wieder sehr flott mit flotten Reimen und flottem Rythmus - russischer Polkaschlag führt den Refrain ein! "September" ist das letzte Lied der Bewertung, jedoch weder ist es am Ende der Platte, noch ist es am schlechtesten. Vielmehr ist dieser song die kompromisslose Ballade der Platte. Schunkelig und Akustisch dümpelt der song vor sich hin und versprüht dabei in alle Ecken und Enden hie und da ein bisschen Stimmung und Trauer gleichzeitig.
Im Endeffekt kann man dieser Platte kein genre zuordnen. Es wird dermaßen progressiv zur Sache gegangen, dass einem das musikalische Herz aufgehen muss. Es ist schier unglaublich wieviel Elemente in dieser Platte ihren Einsatz finden. Ob der russische Polkaschlag, das Pariser Akkordeon am Bistro nebenan oder auch die irische Fidel - internationale Elemente im nationalen Folkrock. International-allgegenwärtige genres wie etwa der Blues oder der Jazz haben auch ihre Gastauftritte auf diesem Album. Technisch als auch instrumental eine wahre Leistung. Die E-Gitarre reicht sich während der songs die Klinke mit der A-Gitarre während die restlichen Instrumente im Hintergrund ne Party feiern -. unvergleichlich.
Defizite bietet dieses Album wenige - das Album ist teilweise etwas melancholisch und depressiv angehaucht was nicht allen Geschmäckern gefallen dürfte. Weiterhin hat das Album viele kleinere Höhepunkte, besitzt aber leider kein einziges kleines Solo oder ein größeres lick. Tanzbar und schunkelnd zieht es seine Runden und verbreitet dabei gute Stimmung. Ein gutes Stück Musikkunst liegt uns da vor - Ich bin wahrhaft froh diese band damals bei Rock am Ring noch auf dem Campingplatz gehört zu haben!

9 von 10 Punkten

1.Supernova
2.Auf Den Wolken
3.Wenn Ich Tot Bin... (Sollst Du Tanzen)
4.Der Beste
5.Lügen*
6.Der Letzte Macht Die Tür Zu
7.Ich Weiss Nur Eins
8.See Der Einsamkeit*
9.September
10.Sternstaub
11.Ann-Kathrin
12.Der Dieb*
13.Schlaflied
14.Zahnbürste
15.Nur Ein Lied
16.Übers Wasser Gehen

* =überbrückungstracks

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Sigmar2408
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BeitragVerfasst am: 24.03.2005, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Da mir gerade eh langweilig ist...kann ich euch auch mal mit ner neuen Kritik langweilen. Augenzwinkern
Heute geht's mal nicht um ein Metal-Album sondern (nein, nicht um Salsa-Musik...obwohl..aber dazu später mehr ^^) um guten, alten Rotz-Rock. großes Grinsen

Interpret: Queens of the Stone Age
Album: Lullabies to Paralyze



Erscheinungsjahr: 2005

Tracks: 14(Normale Edition) / 15(Deluxe Limited Edition)
Genre: Stoner Rock

Jetzt ist er also da, der Nachfolger des hochgelobten "Songs for the Deaf" der Queens of the Stone Age, einer Band, die in ihrem nun siebten Jahr (zuvor unter dem Namen "Gamma Ray" gegründet) mit ständigen Line-Up-Änderungen leben musste (Prominente Namen waren unter anderem Dave Grohl, seines Namens Nirvana-Drummer und "Foo Fighter", sowie Nick Olivieri am Bass) und es trotzdem (oder gerade deswegen?) immer wieder schaffte, beeindruckende Alben zu veröffentlichen.
Motor hinter diesen Erfolgen ist zweifelsohne Josh Homme, Gründungsmitglied und kreativer Songschreiber und steter Frontmann der Band. Erfolgreich war er schon in früheren Jahren mit seiner ähnlich gelagerten Band Kyuss und diversen Nebenprojekten, wie den Desert Sessions mit namhaften Gastkünstlern.
Genug aber zur Story der Band, betrachten wir uns mal das neue Album genauer (endlich! fröhlich ).

Wie immer fange ich mal mit dem rein äußerlichen Erscheinungsbild der Platte an. Ich habe die Deluxe-Version des Albums, das sich in der Aufmachung nicht vom normalen Album unterscheidet, aber dessen Inhalt mit diversen "Leckereien" aufwartet (Bonussong und DVD mit 30-minütigem "Behind the Scenes"-Track, Video zu "Someone's in the Wolf" und Verarschungs-Interview mit Josh Homme ^^).
Das Artwork im Inlet gleicht Traumbildern von Dali, zusammengesetzten Bildfetzen nebliger Wälder und Collagen mit Wölfen, Schafen und betrunkenen Schweinen (!!) oder Szenen, wie aus alten Märchenbüchern der Gebrüder Grimm.
Auf jeder Seite sind zudem Lyric-Stücke einzelner Songs des Albums abgebildet.
Schon an dieser Stelle hab ich mich gefragt, was da wohl musikalisch IM Album geboten wird, wenn die Aufmachung schon so surreal ist. Surreal ist übrigens für das gesamte Werk eine sehr treffende Beschreibung, wie sich später herausstellen wird. großes Grinsen

Joa...nachdem die Verwunderung aus meinem Gesicht weicht, will ich nun endlich mal hören, was man mir denn da jetzt anbietet. Ich betrachte jeden Track der Reihe nach und setze zu Beginn einige passende Lyrics des jeweiligen Songs an die Passage:

1.) This Lullaby -..."Where O where have you been my love? Where O where can you be?"... Das Album beginnt mit einer sanften, leisen Akkustikgitarre und dem einstimmenden Gesang des Gastmusikers Mark Lanegan; melancholisch, wie die Stimme eines alten Mannes, der sich an seine Vergangenheit erinnert...

2.) Medication -..."Is this the dose you've been dreamin' of? A revelation from a gun"... Einleitender leiser Bass und Drums und dann krachen die Gitarren los. Ein wuchtiger Einstand ins Album, hohes Tempo, eingängiger Rhythmus und schöne Tempowechsel der Drums. Homme unterstützt mit seine Stimme perfekt, seufzt und jault (im positiven Sinne ^^) wie ein Chor im Hintergrund. Ein echter Knaller zu Beginn, erinnerte mich stark an "Go with the Flow", einem der Überhits des letzten Albums.

3.) Everybody knows that you are insane -..."You wanna know why you feel so hollow? Because you are."... Geht seeehr gemäßigt los, mit verzerrten Gitarren bis zum Anschlag. Homme setzt langsam und nachdenklich ein, stimmlich um einiges höher als zuvor. Dann platzen die Gitarren ohne Vorwarnung los (wirklich sehr überraschend ^^) und man sagt sich, wie Homme: "Jau...die sind irre" ^^. Es folgt eine der schönsten Passagen des gesamten Albums, der Rhythmus und die Stimme reissen mit, die Gitarren bleiben im Wahnsinnstempo und überbrücken die Refrains wirklich sehr schön. Von den "harten" Stücken der Platte ist mir gerade dieses bleibend in Erinnerung geblieben (nichtmal der Refrain sondern der Weg dahin ist toll umgesetzt).

4.) Tangled up in Plaid -..."Come, lets play along and let each other lose"... Beginnt irgendwie krächzend, der Rhythmus der Instrumente hat was von Halloween und der Adam's Family (fragt nicht, aber das kam mir sofort in den Sinn großes Grinsen ). Josh ist wieder in höheren Stimmlagen unterwegs und schleicht sich zum Refrain, der deutlich schneller gespielt wird und einem völlig anderem Beat folgt. Ein insgesamt sehr gelungener Song, bei dem wieder die Passagen ausserhalb des Refrains sehr schön herauskommen.

5.) Burn the Witch -..."There they are, the mob it cries for blood"... Der eindeutig ambitionierteste Song des Albums, spielen hier doch gleich 3 bekannte Gastmusiker mit (Billy Gibbons von ZZ Top an der Lead Gitarre, Mark Lanegan als Zusatzsänger und, man höre und staune, Jack Black von Tenacious D, dem die Rolle des "Marschierers" zugeteilt wurde...im Video zu den Aufnahmen macht er das äußerst fleissig lol ). "Burning, Burning, Burning..." hört man anfangs aus dem Hintergrund flüstern, dann setzt Gibbons, wie in guten ZZ Top-Tagen mit einem Blues-lastigen Rhythmus los und er, Lanegan und Homme beschreiben in rauhen Stimmen die Stimmung der Meute, die vor dem geistigen Auge ihre Hexenjagd startet. Und um es atmosphärisch auf die Spitze zu treiben, marschiert der gute Herr Black im Hintergrund als eben jener Mob drauf los. Einfach saulustig. großes Grinsen

6.) In my Head -..."I keep on playin' our favorite song, I turn it up while you're gone"... Der Song wurde von QotSA zuvor auf dem bekannten Rennspiel "Need for Speed Underground 2" promotet und ist zudem ein aufgearbeitetes Altprojekt aus einem der zehn "Desert Sessions"-Alben. Beginnt im Mid-Tempo, vor allem der Bass ist hier deutlich hervorgeholt worden und gibt einen flüssigen Rhythmus vor, den er bis zum Schluss eingängig einhält. Ein schönes Stück ohne Ecken und Kanten, geradlinig und einprägsam. Im Gesamtteil der Platte aufgrund eben jener Simplizität fast etwas fehl am Platze, aber ein absoluter Ohrwurm.

7.) Little Sister -..."Little sister can't you find another way, no more livin' life behind a shadow"... Vielleicht ist dem einer oder anderen der Titel schon bekannt. Die Single-Auskopplung besticht durch gute Drumarbeit (Cowbell's) , schön verzerrte Gitarrenparts ausserhalb der Refrainpassagen und einem immer wiederkehrenden langgezogenem Choral aus dem Hintergrund. Das Tempo ist hier wieder hoch und der Rhythmus wirkt stakkatohaft und treibend.
Eine meiner Meinung nach gute Wahl der Single, hat dieser Song doch (neben "In my Head") die größte Möglichkeit auch einer breiten Masse zu gefallen.

8.) I never came -... "Cause I don't care if you or me is wrong or right, ain't gonna spend another night, in your bed"... Eins vorweg: Ich LIEBE diesen Song. fröhlich Und dabei ist es kein Kracher, wie die Songs zuvor, sondern ein wunderschön melancholischer, trauriger Titel. Homme flüstert fast, wenn er nachdenklich singt und er kann wirklich herrlich traurig singen. Im Refrain hört er sich fast flehend an mit hoher Stimmlage. Die Instrumente geben einen fließenden Rhythmus wieder, der wirklich toll mit seiner Stimme harmoniert. DAS perfekte Lied für melancholische Stimmung und für mich auch DAS Highlight des Albums.

9.) Someone's in the Wolf -..."Once you're lost in twillights's blue, you don't find your way, the way finds you"... Hm...erinnert ihr euch noch, wie ich am Anfang des Artikels das Wörtchen "surreal" nannte? Denn genau an dieser Stelle des Albums taucht man gewissermaßen ein in die bizarre, irre Welt des Herrn Homme und seiner Kollegen. Die Titel 9-13 scheinen wie Experimente mit vielen verschiedenen Instrumenten oder Gegenständen wie Blechtonnen und wechselhaften Tempi, Rhythmen und Gesangshöhen. Und die Lyrics scheinen irgendwie eine Art Geschichte zu erzählen oder eher eine Art Traum über Märchen, Albträume und Begierden. Track 9 erinnerte mich (wie auch das Video bestätigte) an eine Traumsequenz einer Verfolgung in einem nächtlichen, nebligen Wald. Das Tempo ist am Anfang hoch, dann herrscht manchmal eine beunruhigende Stille mit hoher Flüsterstimme von Josh und das Ende ist wild, tobend und chaotisch. Und das Schlussgeräusch ist das Ziehen eines Messers... Surreal genug? großes Grinsen

10.) The Blood is Love -..."Open up your eyes, deep blue, glassy take and swim 'til water and sky now are one"... Startet mit einem Zirkusähnlichen Rhythmus und geht über in einen rockig, fließenden Part und träumerischer tieferer Gesangsstimme. Das "Zirkus"-Thema kommt immer mal wieder durch und wird jedes mal von brechenden Rockeinlagen zurückgedrängt. Für mich etwas zu lang geraten, manche Passagen sind gezogen und überdehnt, hätte man etwas kompakter gestalten können.

11.) Skin on Skin -..."Twisted secret lives, the way you bat your eyes, givin' head, givin' head, givin' head"... Hm...Ferkel. ^^ Ok, in der Traumsequenz soll der Song wohl die "Begierde" darstellen... Merkt man an den maßlos überzerrten Gitarren, dem stampfenden Rhythmus und dem eunuchenhohen "Gesang" (manchmal ist es eher Kreischen und Stöhnen großes Grinsen ) Hommes. Vom Vorspiel zum Höhepunkt und der "Zigarette danach" (jau, auch die wird eingespielt ^^) ist tempomäßig alles dabei. Eine lustige Idee und nett umgesetzt, wenn auch das Zusammenspiel der Instrumente absolut chaotisch wirkt...aber das is im Sinne des Themas vielleicht auch gewollt. Augenzwinkern

12.) Broken Box -..."In my head you're all brand new, go and find yourself another slave"... Wirkt wie ein alter Rock'n'Roll-Song, hier sehr klavierlastig und mit Stakkato gespielt. Ändert in der Mitte zu einem E-Gitarrenlastigen Stück mit dem gleichen Rhytmus und Tempo, nur mit noch härterer Stimme. Im Gegensatz zu den vorherigen Tracks die Eingängigkeit in Person. Augenzwinkern

13.) "You got a Killer Scene there, Man..." -..."What's the fuckin' difference, we all gonna die,you gonna do something killer? C'mon give it a try"... Erinnert mich an eine rauchige Gangsterbar im Chicago des Al Capone. Wäre Josh Homme eine Frau, wäre dies sein Song auf dem Klavier. ^^ Einziger Unterschied...kein Klavier, sondern Santana-ähnliche Gitarrenparts stecken in dem Song und schmachtende Choräle säuseln atmosphärisch mit. Hat was. fröhlich

14.) "The long slow Goodbye" -..."I'm just a ghost, i'm on your street, waitin' when you comin' home. Gone so long. Where you gone?...On a long slow goodbye..."... Wieder ein schöner melancholischer Titel, wenn auch nicht ganz so direkt wie "I never came". Als Ende der regulären Platte hat es für mich im Hinblick auf das Gesamtalbum und vor allem die "Traumsequenzen" eine endgültige Funktion. Man merkt dies am Ende des Titels, in dem nach einer Weile der Stille leise Trompeten einsetzen und plätschernd und sanft den Abschied von der Nacht und das Aufwachen signalisieren sollen. Am Schluss ebben sie ebenso sanft ab, wie sie gekommen sind.
Der Beginn des Tracks beginnt mit Akustikgitarren und erinnerte mich im Stil her an Oasis. Der Refrain besticht durch eine hoch gestimmte Gitarre und wieder den nachdenklichen Gesangsteil. Und ein weiterer Track, der mir durch seine (von QotSA gar nicht so bekannte) Sanftheit aufgefallen ist und imponiert hat.

15.) Like a Drug Hab ich keine Lyrics zu gefunden. hmm... Macht aber auch nix, der Titel macht mehr aus seinen Instrumenten als aus der Stimme. Wurde auch aus den "Desert Sessions" genommen und ist eigentlich eine Art Salsa-Stück (ich hoffe mal es ist Salsa großes Grinsen ). Würde sich in ein Album des "Buena Vista Social Club" perfekt einreihen, hier isses einfach ne nette Dreingabe...und passt eigentlich auch zum abgedrehten Teil der Platte. ^^
Stimmlich alles sehr getragen, perfekt tanzbar (für nen lateinamerikanischen Paartanz... kopfschütteln ) und ideal zum Cuba Libre-Saufen im Sommer. Zunge raus



So...durch wären wir dann mit der Betrachtung eines Albums, das mich mehr als jedes andere Album der letzten Jahre hat Staunen lassen über den Einfallsreichtum von Musikern wie Josh Homme. Eigentlich ist es gar nicht so korrekt, die Platte als lose Anhäufung von Songs ohne Bezug zu betrachten. Es ist vielmehr wirklich wie eine Geschichte, ein Märchen. Der Erzähler startet beim ersten Song, das Werk windet sich durch viele traumähnliche Seuquenzen, gute und schlechte Erfahrungen des Lebens und hat seinen Abschluss im Erwachen.
Nichtsdestotrotz hat dieses Werk auch einmalige Kracher, melancholische Songs, einfach Ohrwürmer zu bieten, trotz aller Experimentierfreudigkeit. Es ist für mich eine Zusamenstellung der besten Ideen, die QotSA (vor allem, wieder muss ich ihn erwähnen, Allroundmusiker Homme) im Laufe der Jahrzehnte gesammelt haben. Und auch wenn die ein oder andere Länge im Album festzustellen ist, hat rein die Idee etwas so ausgefallenes zu kreiren für mich die höchste Anerkennung verdient.
In Punkten sind das logischerweise 10 von 10 Punkten (mit allen Lobhudeleien, die ich so abgelassen habe großes Grinsen ).

Also, wenn sich jemand für wirklich gut gemachten Rock interessiert sind die Queens of the Stone Age eine wirklich interessante Gruppe mit tollen Alben (wer übrigens mehr auf die "Kracher" steht, dem sei "Songs for the Deaf" ans Herz gelegt, das mindestens so stark ist, wie dieses Werk hier smile ).

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"Norske mand i hus og hytte, tak din store gud!
Landet vilde han beskytte, skjønt det mørkt så ud.
Alt, hvad fædrene har kjæmpet, mødrene har grædt,
har den Herre stille læmpet, så vi vandt vor ret."
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