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CorpseZomb
üben? eben!


Anmeldungsdatum: 13.08.2001
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BeitragVerfasst am: 27.04.2003, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verbinde mit der Musik ne Menge im Leben. Bin halt geborener Pessimist und von Grund auf eher Aussenseiter.
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Sigmar2408
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BeitragVerfasst am: 27.04.2003, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

OK,nachdem Herr Leichnam der Einzige ist,der sich hier an Rezensionen versucht, werde ich auch mal ein bißchen was zusammenkritzeln. großes Grinsen

Interpret: Linkin Park
Album: Meteora

Erscheinungsjahr: 2003

Tracks: 13 (inklusive Einleitung)
Genre: New Metal/Hip Hop

Das neueste Album von den äußerst erfolgreichen Musikern um die beiden Frontmänner Chester Bennington und Mike Shinoda. Nach ihrer Erfolgsplatte "Hybrid Theory", das sie in die Spitze der Charts katapultierte und dem eher dürftigen Remix Album "Reanimation", kommt hier ein würdiger Nachfolger, der sicherlich an den Erfolg des ersten Albums heranreichen wird.
Ganz stilgemäß gehts hier zur Sache (mit krachenden E-Gitarren, scratchendem Hintergund und den vertrauten HipHop-Einlagen von Shinoda), auf altem Konzept wurde vertraut und die Rechnung geht wunderbar auf.
Wäre man boshaft, könnte man LP anprangern, sie hätten aufgrund des Erfolges des ersten Albums Angst, sich musikalisch weiterzuentwickeln. Doch hört man in die neue Platte genauer herein, sieht man, das eher das Gegenteil der Fall ist. Es wurde anscheinend viel am Rhytmus gearbeitet, die Unterscheide in den Genres, die LP vereinen, sind in einigen Songs stark divergierend ausgearbeitet worden.
Vielleicht zuerst etwas zur Coveraufmachung. Das Cover und die Inlets zieren viele Graffitis und Bilder von deren Herstellung, den die Crew, bzw. die Bandmitglieder selber angefertigt haben und an denen sie sich austoben konnten (vornehmlich Mike Shinoda und Joe Hahn). Meiner Meinung nach eine gute Idee, da das Ganze dem Album die letzte Note verleiht, das sinnbildlich für ihr Verständnis der Musik und dem Genre, das sie verkörpert aufzeigt. Jeder einzelne Song ist natürlich mit seinen Lyrics im Inlet vertreten (sehr löblich, das ist nicht bei jeder Band so, da wird auch gern mal am Cover geschludert Teufel ).
Aber nun zu den eigentlich wichtigen Fakten des Albums: zur Musik.
Wie schon erwähnt, wurden die Unterschiede zwischen den Metal-,HipHop- und Elektro-Elementen wohl noch nie so deutlich von LP aufgezeigt (logisch,wenn man bedenkt, dass sie erst ein "wirkliches" Album herausgebracht haben). Durfte sich DJ Hahn bei "Reanimation" noch richtig austoben, bleiben seine Parts bei diesem Album mehr im Hintergrund, sieht man von Track 12 ab, "Session", das sich seinen Namen wirklich verdient. In seinem gewohnten Stil, der viel Rhytmuswechsel, gepaart mit einem, immer heraushörbaren Grundthema beinhaltet, zeigt er hier all sein Können an den Tables.
Dann kommt auf dieser Platte der HipHop-Teil sehr viel vordergründiger zur Geltung als zuvor. Der erste reine HipHop-Track, der ohne E-Gitarren auskommt ist eines der Glanzstücke des Albums, in der die Sprachgewalt eines Mike Shinoda mit der immensen Gesangskunst eines Chester Benningtons wunderbar harmoniert.
Und auch die Liebhaber härterer Kost kommen auf ihre Kosten. Track 5, "Hit the Floor", bietet geniale Schreieinlagen und, für LP-Verhältnisse, recht brachial hämmernde Gitarren.
Und noch etwas ist anders auf dieser Platte: Die Intros zu vielen Songs sind sehr experimentell. Man höre sich z.B. Track 7, "Faint" an, das mit einem asiatisch anmutenden ruhigen Enspieler beginnt, der sich durch den gesamten Song hinzieht, natürlich unterstützt mit den restlichen instrumenten und den beiden Stimmen der Frontmänner.
Auch bei "Nobody's listening" wurde mit einer sog. Shakuhachi Flöte eine fernöstliche Atmosphäre mit hereingebracht, die dem gesamten Werk für westliche Ohren etwas exotisches verleiht. Vielleicht wollte man dem doch größtenteils mainstreamlastigen Hörer etwas Abwechslung mit auf den Weg geben, um ihn auf musikalisch interessante Nebenzweige aufmerksam zu machen.

Alles in allem eine wirklich gelungene Platte, die experimentell Neues von Linkin Park aufzeigt und neugierig macht auf weitere "Zukunftsmusik". Ganz klar auch eine erfogsverwöhnte Band, die sich sicherlich durch zu große Umwälzungen einiges mit New Metal und Hip Hop-Puristen verscherzt hätte,von daer recht verständlich, dass die Entwicklung langsam voraschreitet. Das ist aber weniger ein negativer Punkt, als eine Strategie, die schon viele Bands gefahren haben und nicht verwerflich ist.
Negativpunkt allerdings ist die Kürze des Albums. Für das Geld kann der Käufer doch etwas mehr als nur knapp 37 MInuten Musik erwarten. 2-3 Songs mehr hätten wirklich niemanden überfordert...

Wie auch immer, das Album bekommt von mir eine Wertung von 8 von 10 möglichen Punkten. smile

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Landet vilde han beskytte, skjønt det mørkt så ud.
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har den Herre stille læmpet, så vi vandt vor ret."
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spy
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BeitragVerfasst am: 27.04.2003, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

vielen dank für diese echt gutgeschriebene kritik Yeah!
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CorpseZomb
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BeitragVerfasst am: 28.04.2003, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

doch, das sind sie. Bad Brains sind zwar auch (wahrscheinlich) ne Wurzel, aber dennoch hat KoRn den Grundstein gelegt, einfach, weil es wirklich populär wurde.

Frag mal in der WElt rum, wer alles Bad Brains und wer alles KoRn kennt.

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Zuletzt bearbeitet von CorpseZomb am 28.04.2003, 14:34, insgesamt einmal bearbeitet
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spy
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BeitragVerfasst am: 28.04.2003, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

da muss man dem zombie schon recht geben!
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CorpseZomb
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BeitragVerfasst am: 28.04.2003, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, aber ich wollte ausdrücken, dass zwar KoRn von denen teilweise beeinflusst wurden, der new metal gesamt eher "Saloonfähig" (rofl lol ) wurde durch KoRn, die zusammen mit Gruppen wie den Deftones Touren bis zum Erbrechen machten und Gruppen wie Limp Bizkit zum Ruhm verhalfen.
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zoltberg
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BeitragVerfasst am: 30.04.2003, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zombiecadaver hat folgendes geschrieben:
die zusammen mit Gruppen wie den Deftones Touren bis zum Erbrechen machten und Gruppen wie Limp Bizkit zum Ruhm verhalfen.


Oh wie gütig!!

Kommerzschweine! ^^

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CorpseZomb
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BeitragVerfasst am: 30.04.2003, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

jo, Limp Bizkit sind Kommerzschweine, wobei es bei KoRn grade noch so geht (selten so ein beschissenes Management gesehen...neuer Zwinkerer .
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Sigmar2408
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BeitragVerfasst am: 14.05.2003, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

So, hab mal wieder Lust ne Kritik zu schreiben. großes Grinsen

Interpret:Children of Bodom
Album:Hate Crew Deathroll

Erscheinungsjahr:2003

Tracks:10
Genre:Black Metal

Das neue Album von den Black Metal-Finnen um den zierlichen Sänger Alexi Laiho und den hünenhaften Gitarristen der Band, Alexander Kuoppala.
Also, das erste was auffällt, ist natürlich das Cover. Nun gut, man kann darüber sagen was man will, aber CoB's "Sensenmann" als stetig wiederkehrendes "Maskottchen", ist in Metalkreisen schon so berühmt wie Britney Spears hohle Bir...aber lassen wir das. Augenzwinkern
Nette Coveraufmachung, mit einem mal etwas energischeren Gevatter Tod drauf. Über das Inlet kann ich sehr wenig sagen, da ich die CD nicht wirklich gekauft habe...*dumdidum* großes Grinsen
Aber sollte es so sein wie in den vorigen Covern, dann kann man wenig gutes dran lassen...meist nur ein Song mit abgebildeten Lyrics und zwar ganz nette, aber unnütze Bilder der Band.
Gut, aber darüber lässt sich bekanntlich streiten, nicht aber über die (mal wieder auftretende) Kürze des Albums.
Nun waren Fans der Finnen ja bei jedem Album bisher immer etwas zu kurz gekommen (durchschnittlich nur 10 Tracks pro Album!!), aber eine Spieldauer von nur 40 Minuten ist einfach viel zu wenig. tja...
Nunja, aber wenn man qualitativ gute Musik bekommt, ist man ja zufrieden. Und gut ist sie (wie seither bei CoB) auf jeden Fall.
Das Album beginnt schön stilecht mit dem schnellen "Needled 24-7", das sich auch sofort im Kopf durch seine schönen Solopassagen festsetzt. Dazu die Stimme, von Laiho, der sich hier seine Energien schon zu Anfang rauszuschreien versucht, so will man denken ^^.
Die nächsten Titel dümpeln dann etwas vor sich hin und man hat die Furcht, das alles schonmal gehört zu haben. Doch spätestens beim wunderbaren "Triple Corpse Hammerblow" kommt die Einsicht, dass doch nicht alles so altbacken wirkt. Denn hier werden endlich mal die übrigen Mitglieder der Band mit einbezogen und schreien hymnenartig ihre Einsätze im Refrain mit.
Und es geht damit weiter: "You're better off dead" bringt durch eben diese Einsätze einen ganz besonderen Funken in die neuen Songs von CoB. Ebenso scheinen sie ihre Rhytmen im Gegensatz zu früher etwas melodiöser, aber bei weitem nicht langsamer zu spielen.
Danach folgt mein persönlicher Lieblingstitel des Albums: "Lil' bloodred ridin' Hood", bei dem der Frontmann und seine Bandmitglieder vor Energien fast zerplatzen (ok, sollten sie nicht tun, wäre schade drum neuer Teufel ). Ein richtig fetter Ohrwurm, der einen nicht so schnell verlässt.
Der Rest des Albums lässt mit "Hate Crew Deathroll", dem Namensgeber der Scheibe nochmal das Trommelfell vibrieren und mit "Silent Scream" findet es alles sein, im Großen und Ganzen gelungenes Ende.
Also, was ist denn nun so anders am neuen CoB-Album?
Nun ja, wie schon erwähnt, haben die Einsatzpassagen der Bandmitglieder ihren ganz eigenen Charme und das ist eine sehr gern gehörte Neuerung. Alexi Laiho ist mit seiner Stimme sowieso ein Garant für energetische Songs und er hat auch hier seine Sache wie immer perfekt gemacht.
Trotzdem muss man bemängeln, dass die Änderungen in Tempo und Rhytmus (so unbestritten sie auch da sind) nicht so strikt durchgeführt wurden, wie von CoB behauptet.
Die "Schlagfrequenzen" sind nochmal erhöht worden, aber dadurch verlieren sich einige Stücke in zu ausufernden Temposoli (und das sage ich, der ein gut gespieltes Solo wie kein Anderer mag Augen rollen ). Die Stimme von Laiho holt einen aber glücklicherweise dann doch wieder von der Leiter runter, auf die man durch die hämernden Gitarren getrieben wurde.
Nunja...um zum persönlichen Fazit zu kommen:
Wirklich überzeugt haben mich nur die Hälfte der Songs ( Needled 24-7,Triple Corpse Hammerblow,You're better off dead,Lil' bloodred ridin' Hood und Hate Crew Deathroll) vollständig....aber das auch sofort beim ersten Hören (das schaffen nicht alle Songs!). Beim letzten Album waren das in etwa auch die Hälfte...die 5 Finnen habe wohl ein Gespür dafür. (Ich hoffe nur irgendwan auf ein Best-of--Album, wo dann auch die Hälfte der Songs drauf sind, die ich gut finde großes Grinsen ).
Mangelhaft sind die Anzahl der Tracks (wirklich, 40 Minuten sind ein schlechter Scherrz), aber daran hat man sich ja heutzutage gewöhnt. Meist zuviel dämliches Bonusmaterial, das den Platz, der für Songs gedacht sein sollte, einnimmt.

Nunja, wie auch immer und trotz einiger Negativpunkte gebe ich dem Album:

7 von 10 möglichen Punkten.

Und schreie hinaus: DEMNÄCHST NE LÄNGERE TRACKLIST,VERDAMMT! Teufel
Augenzwinkern

Siggi

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Zuletzt bearbeitet von Sigmar2408 am 14.05.2003, 20:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Erdnuckel
baileyssüchtiges Chaot


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Beiträge: 3247

BeitragVerfasst am: 14.05.2003, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Heino finde ich Kacke
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Sigmar2408
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Anmeldungsdatum: 05.09.2001
Beiträge: 4740
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BeitragVerfasst am: 15.05.2003, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Aber der hat ein tolles Cafe in Bad Münstereifel! lol
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CorpseZomb
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BeitragVerfasst am: 16.11.2003, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Interpret: KoRn
Album: Take a look in the mirror
Erscheinungsjahr: 2003




Sodelle, das neue Alb liegt in meinen Gehörgängen und es donnert und röhrt, wie man es sich nur hätte wünschen können. Nach dem eher softeren "untouchables" legen KoRn mit einem richtigen Kracher nach, der so ziemlich alles in dem genre umwirft wie ein Tornado ein Maisfeld zerlegen würde :>.

Man muss sagen, dass das Album deutlich extremer und brachialer ausgefallen ist als die letzten 2 Alben und durchaus an "KoRn" und "Life is peachy" Zeiten anknüpft, jedoch mit dem hervorstechenden skill von untouchables. Die Gitarren dröhnen wie es guter alter old school metal schon tat, während der Bass in einer dreckigen Linie den roten Faden durch das Album führt. Die drums klingen wie immer korn typisch, eingesessene Fans und Hörer werden wissen, was ich meine, andernfalls für die, die korn nicht kennen: Es rockt, ist schnell und hält die gitarren und den bass zusammen ^^.
Eine sache, die sich allerdings vollkommen geändert hat:Der Gesang. Jawohl, Jonathan (Sänger) hat was rumexperimentiert und legt uns hier eine brachiale Mauer aus shouts und growls vor, die richtig losdonnern, wie etwa bei "lets do it now", bei dem auch wieder der gute alte Dudelsack zu hören ist. Ebenfalls songs wie "here it comes again" und "alive" leben grade zu von dieser puren akkustischen Gewalt und Härte.

Der bereits bekannte opener "right now" dürfte sich schon recht bekannt gemacht haben durch einmaligen sound und schlechtestem video ever. Er ist als opener durchaus geeignet, fasst das Album jedoch noch nicht richtig zusammen. Er ist eher eine Art Einleitung für das Album und enthält viele Teile, die das Album auch beinhaltet, aber noch nicht ganz soviel...

wie etwa das schon angesprochene geshoute und gegrowle...Break some off startet.
Eine brachiale (!) Mauer aus Gitarren, drums und bass drückt sich auf den Hörer nieder, bis Jon mit der Stimme einsetzt, die noch sehr sanft und zart klingt. Nette Gitarrentricks seitens munky und head unterstützen den song. Doch dann... Er shoutet und growlt wie man es nie hätte erwartet hätte! Es klingt unglaublich, was für eine Welle da losgebrochen wird. So mancher Hörer wird da leicht konfus und irritiert vor den Boxen hocken und nicht mehr wissen, ob es sich wirklich um KoRn handelt. Jedenfalls solange bis man sich dran gewöhnt hat, dass korn es geschafft hat richtige metal parts aus old school und death metal Beispielen einzubauen.
Der nächste, etwas rockigere song "counting on me" beginnt zwar seicht, donnert aber wie sein Vorgänger so brachial los, wie er sanft anfing. Wiedermal singt Jon zu Beginn, mit Gitarrenspielereien im Hintergrund, wie schon zu Follow the leader Zeiten. Sanft, bis der Refrain ansetzt. Nicht ganz so brutal wie bei breaking some off, aber dennoch recht gewaltig für KoRn. Der Refrain ist weitgehend das Herzstück dieses songs. Er geht ins Blut und der Rythmus fesselt den Hörer in den Sitz, bzw. auf die moshpit. ... Wieder sanfter Gitarren und gesangspart, bis der Refrain von erneutem losdonnert und die moshpit wieder eröffnet ist. Bass und Gitarren dominieren weitgehend, nach Jons stimmen natürlich. Zu Ende artet der song in abartiges Geschrei aus, der dann ausklingt um nochmal den Gitarren Platz zu machen, die ihr gesamtes Potential noch einmal am melancholischen und fast schon hymnenhaften Gesang ausschöpfen.
So zieht sich der song durch, bis dann nr. 4 des Albums, "here it comes again" einordnet. Ich sollte erwähnen, dass es sich dabei um meinen fav. song handelt, von daher kann eine durchaus positive Kritik von mir nicht allzu objektiv betrachtet werden Augenzwinkern.
Es donnert schon gut los, dieses Mal mit einem sehr düsteren intro, aber das istegal. Die Riffmauer donnert es eh weg ^^. Gesang setzt ein und gemutete Gitarren sind zu hören, bis sich die Stimme erhebt und man schon spürt, wie der Donner losbricht... Und da ist er , pure Agression mit einer Wut reingeshoutet, an der sich Corey Taylor und Chester Bennington einiges abschneiden können. Der Aufbau der songs zieht sich auch hier durch. Man hört einen ruhigen refrain und dann erst mal einen durchaus sehr agressiven part von growls und shouts. Zu Ende hin gibt Jon nochmal alles um den song weiterhin lebendig zu halten. Lauter Gesang mit noch lauteren Gitarren und einem, dem refrain nachempfundenen, Geschreie mit neuen Zeilen. Der song endet dann noch einmal mit einem Refrain.

Soweit so gut, ich bin nun bei track 5 angelangt ( deep inside) und ich habe noch nihts negatives feststellen können.
Deep inside beginnt allerdings anders, etwas ungewohnter, genau wie der Gesang und hier beginnt ein meiner Meinung nach etwas abbauender song des Albums. Dies musste allerdings kommen, da das Album bisher einfach nur zu gut war. Geshoute und gesang sind in dem song allerdings zu Beginn fehlgemixt, während der Gitarren und Basspart schonmal vorgekommen sein muss, es hört sich bekannt an. Ein jazziger break gibt dem Hörer kurz Pause um sich besinnen zu können, was er hört. Es ist Korn., aber es ist nicht das Album, was man erwartet. Der song passt nicht ganz in das Album. Zumindestens nicht, bis ein langgezogener Ton und ein 5-Anschlag Solo seitens Fieldy den aggressiven part einläutet.

Kurzes Gelächter auf der Platte "did my time" ist dran! Der bekannte tomb Raider II soundtrack düfte bekannt sein und er rockt genauso wie er es schon damals tat. Nur dieses Mal eine Spur härter, wenn man ihn in guter Gesellschaft seiner Kollegen auf dem Album antrifft. Der song ist allgemein etwas rockiger und sanfter, jedoch ist er ein eindeutiges Prunkstück auf dem Album. Er sicht besonders durch seinen Gesang und seinen Refrain hervor, der eher melancholisch denn agressiv klingt. Durchaus akzeptabel.

"Everything i've known" ist der folgende track, der POD mässig anfängt, aber bald schon in KoRn ausbricht und dem Hörer erstmal die riffs um die Ohren schlägt. Man wartet auf Jons Gesang, der sehr stark an untouchables (Das vorherige Album) erinnert. Die lyrics sind klar, selbst im Refrain bleiben sie größtenteils klar und sind sehr schön anzuhören, wenn auch der Bass im Hintergrund einem wiedermal sehr bekannt vorkommt Augenzwinkern . Ein durchaus guter song, aber nicht allzugt zum moshen, eher um sich seiner eigenen Gedanken zu besinnen und die Seele mal baumeln zu lassen. Instrumental ist der song nicht anders als die andern songs des Albums, höchstens etwas melancholischer und ruhiger.

Der nächste song "play me" ist größter Kritikpunkt des Albums. Der Rapper "NAS" gibt dort seine Raps zum Besten. Allerdings konnte das Ice Cube damals bei "Children of the KoRn" besser.
Ich will hier nun den Hip Hop nicht schlecht machen, aber der song ist leicht langweilig und der Übergang zwischen refrain und dem normalen Text ist total unbemerkbar und auch sehr eintönig. Jon kann den song auch nicht groß dadurch retten, dass er einen Gesangspart übernimmt. Jedenfalls nicht, bis die Gitarren langsam einsetzen und Jon seinen Gesang beschleunigt und beschleunigt und beschleunigt, die Gitarren lauter werden, die Effekte losdonnern...Stille einsetzt und eine weitere Welle aus shouts eingebellt wird. Leider hören sich die vocals sehr technisch an und ich glaube, dass Jon dort was rumspielen musste, bevor alles gepasst hat. Ein eher weniger guter song des Albums.Instrumental her wie gewohnt gut, aber nicht besonders hervorstechend.
Die Trauer um den song versiegt aber nur zu schnell, wenn die nächsten 2 tracks "alive" und "Lets do it now" einsetzen.
Beide songs bestechen durch die vocals. Gerade in alive sind die vocals unglaublich tief und wirken sehr primitiv, was dem kurzen refrain auch entspricht, der folgende klare Gesang von Jon ist da nur wohltuend auf die schwere Kost. Ansonsten ist der song einer meiner Lieblingsstücke des Albums und durchaus brachial in jedeR Hinsicht. Zerreissend und Zerschmetternd bahnt er sich einen Weg durch die tracklist.
"Lets do ist now" beginnt mit etwas, was man auf dem letzten Album schon vermisst hat und auf das man bisher sehnsüchtig gewartet hat. Doch nun ist er da. Der Dudelsack! Jawoll, Jon strapaziert seine Lungen einen Tick mehr mit einem Dudelsackintro. Besonders auffällig an dem song ist der Refrain, in dem es mal so richtig zur Sache geht. Ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist so unglaublichst derb-brutale growls von Jon zu hören, gepaart mit ienem heiteren dudelsack sound im hintergrund. Es passt nicht, aber es klingt wohltuend und bei diesem song handelt es sich eindeutig um ein Prunkstück der Platte. Sicherlich das mosh-lied des Albums.
Noch 3 songs left.
I'm done war nötig. Der song ist sehr sanft und stellt einen wichtigen Punkt des Albums dar. Er ist durchgehend relativ gleich bleibend und durchaus sehr ruhig und angenehm zu hören. Nicht herraussstechend und wie auch der letzte song "When will this end" sehr untouchables - belastet, aber man kann ihn hören.

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Zuletzt bearbeitet von CorpseZomb am 16.11.2003, 14:57, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 16.11.2003, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

"Yall want a single" ist ein krasses Beispiel von Verarsche. Der song hat wenig Sinn und noch weniger richtige Daseinsberechtigung, aber irgendwie hatte korn schon immer einen gewissen Sinn für den einen oder andern song, der eher ins lustige abdriftet. Eine komische Mischung aus abgehacktem Rythmus, wildem Befehlsgebrüll, einen Zwischenrufen und ner Menge "fuck"s rundet den song sauber ab. Gut zu hören ^^.

Der letzte song der Platte "when will this end" erinnert am krassesten an untouchables und ist weniger gut gelungen finde ich. Er ist lang und sehr abschliessend, aber dennoch fehlt manchmal etwas. Die Töne sind langgezogen und die vocals oft leise gesungen. Es ist nett anzuhören, wie die Zweitgitarre einsetzt und Jon seine vocals schneller abrundet und beendet. Allerdings hätte ein besseres outro her gemüsst, wie schon "my gift to you".

Fazit:

Oben handelte es sich nur um nen live mitschnitt meiner Gedanken und von daher entschuldige ich mich für die grammatikalischen Fehler und das Wirr Warr.
Das Album besticht geradezu durch die vocals von Jon und bietet einige sehr stimmige parts. Viele songs sind einfach nur gelungen und bieten so gut wie keine Schwächen oder Mängel. Meiner Meinung nach stört teilweise nur die ständig-gleich gestimmte Gitarre und die ratternde Bassline, die sich beide durch das gesamte Album ziehen.
Das Album ist durchaus den Kauf wert und ich bin mal gespannt, wie das Album so auf ner Party kommen wird Augenzwinkern.

Durchaus 9/10 Punkten!

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BloodyVampire
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Anmeldungsdatum: 11.11.2001
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BeitragVerfasst am: 16.11.2003, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich dachte die Platte kommt erst ENde November raus...naja, dann muss ich wohl etwas früher mein Portmonaie zücken. Bin schon gespannt wie die neue Scheibe klingt und wie hart sie wirklich ist.
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DunklerHenker
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Anmeldungsdatum: 30.11.2002
Beiträge: 446

BeitragVerfasst am: 16.11.2003, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Augen rollen ...
Kann dem Zomb aber sonst nur zustimmen ... fette Platte,auch wenn ich sie noch ein paar Mal hören muss bevor ich ein endgültiges in Stein gemeißeltes Urteil fällen kann neuer Zwinkerer

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