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Glaubensauslegung
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CorpseZomb
üben? eben!


Anmeldungsdatum: 13.08.2001
Beiträge: 7353
Wohnort: Rösrath, Köln, Siegen, Oldenburg

BeitragVerfasst am: 14.11.2004, 14:21    Titel: Glaubensauslegung Antworten mit Zitat

jo, mir fiel irgendwie auf, dass das Thema entweder seit geraumer Zeit nicht mehr aktuell war oder überhaupt noch nicht präsent .


Alwso, wie stehts mit dem Glauben? Gläubig? Atheistisch? Christlich (kath? oder evang?), überzeugt einer höheren Macht?, buddhistisch veranlagt? oder glaubt ihr meinetwegen an die Erdgeister?

Habe dazu ja vor geraumer Zeit mal nen Aufsatz geschrieben, was den christlichen Gott angeht (für Reli). Dabei kam mir schon der Gedanke.

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Anmeldungsdatum: 25.02.2003
Beiträge: 1911

BeitragVerfasst am: 14.11.2004, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Also...ich persönlich bin katholisch getauft...war früher auch mal ein paar Jahre Messdiener. Richtig daran geglaubt habe ich wohl nie...das war immer mehr so ne Beschäftigung, zumal das in unserer Altersklasse viele gemacht haben. Irgendwann habe ich das Messdienen aus Zeitgründen aufgegeben und damit verschwand auch generell mein Interesse an der Kirche. Ich habe sie schlicht und einfach nicht mehr besucht. Ab und zu, wenn mal ne Taufe oder Hochzeit innerhalb der Familie ist, dann gehe ich auch mal in die Kirche.
Komischerweise habe ich festgestellt, dass ich die ganzen "Sprüche" wie das Glaubensbekenntnis etc. gar nicht mehr ernst nehme.
Meine heutige Ansicht ist einfach, dass ich persönlich die Kirche nicht mehr brauche, sie aber weiterhin toleriere. Meiner Meinung nach kann mir diese Institution nichts geben und die ganzen "Rituale" sind mir doch sehr suspekt.
Für Leute, die an ihrem Glauben festhalten und ihr Leben ein wenig danach richten ist die Kirche eine gute Einrichtung. Ich kann GAR NIX damit anfangen.
Eine kirchliche Heirat kann ich mir momentan nicht vorstellen....Standesamt würde reichen. Der Austritt aus der Kirche steht für mich jedoch nicht zur Debatte.
Das wären meine Erfahrungen.... hmm...

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Der Olli
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Anmeldungsdatum: 29.03.2003
Beiträge: 384
Wohnort: Irgendwo

BeitragVerfasst am: 14.11.2004, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube daran, dass es eine Art höhere Macht gibt. Diese Macht kann man als Gott bezeichnen.

Das ich diesen Glauben habe, bedeutet aber nicht, dass ich auch an die Kirche glaube. Die Kirche respektiere ich.

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Wenn Du vorhattest, mir das Leben zu versauen, hättest Du früher kommen müssen!!!
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Walwing
Joe DiMaggio


Anmeldungsdatum: 19.08.2001
Beiträge: 7665
Wohnort: Hinter'm Wildschweintrog links

BeitragVerfasst am: 14.11.2004, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube auch an irgendwas Höheres was wir nicht erfassen können, aber nicht an Gott und schon gar nicht an Gott wie er in der Kirche dargestellt wird.
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Wir haben alarmstufe orange und das
bedeutet, dass irgendwo, irgendwas,
irgendwann, irgendwie passieren könnte.
Also passt bloß auf!
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Sigmar2408
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Anmeldungsdatum: 05.09.2001
Beiträge: 4740
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BeitragVerfasst am: 14.11.2004, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin evangelisch getauft, de facto also Mitglied der evangelischen Kirche.
Ich sehe mich als "gläubigen" Menschen, allerdings nicht in der Definition, wie sie die (so unterstelle ich es mal ^^) Mehrheit der Bevölkerung für das Wort "gläubig" auffasst. Gläubig wird sehr häufig mit religiös verwechselt und mit einer gewissen Frömmigkeit gleichgesetzt. Für mich persönlich ist der Glaube aber nicht etwas, dass auf Religionen aufsetzt, sondern eine innere Geisteshaltung, die für jeden Menschen anders ausfällt.
Die Prinzipien und Dogmen der christlichen Religionen halte ich in ihren Grundaussagen durchaus für richtig, die Umsetzungen (sowohl historische als auch aktuelle) halte ich oftmals allerdings für grundfalsch. Z.B. ist die Versinnbildlichung der Göttlichkeit, sowie eine Form der Auslegung diverser "menschlicher" Attribute auf diese, ein Vorgang, den ich nicht teilen kann. Allerdings halte ich von allzu wissenschaftlichen, fast mathematisch vollzogenen "Gottesbeweisen" (das Unwort schlechthin *g*) auch überhaupt nichts.
Was nicht heißen soll, dass ich nicht an Gott glaube, aber durch derartige Vorgehensweisen banalisiert man eine Frage, die für den Menschen zentraler nicht sein kann. Wobei die Frage zu stellen wäre, ob man Gott denn überhaupt erklären sollte?
Ich finde, jeder muss sich Gedanken über die Welt machen und man stößt irgendwann an den Punkt, wo der menschliche Horizont nicht mehr ausreicht diese letzte Erklärung zu finden...und das ist meiner Meinung nach gut so, denn Gott ist eine letzte "Instanz" des menschlichen Geistes, die aus uns Menschen macht. (Rückschließend könnte man dann natürlich fragen, ob die vielbeschworene "Suche nach Gott" nicht den Mensch seiner Unmenschlichkeit näherbringt...ist aber wohl etwas zu verklärt betrachtet großes Grinsen ).
Wie man sieht, ist das mit meiner Vorstellung meines Glaubens nicht wirklich begrifflich mit einer Definition zu packen, da wohl viele Punkte aus diversen Geisteshaltungen hier zusammentreffen.
Wär aber auch zu simpel und leicht vermessen, den Glauben in eine Definition pressen zu wollen...

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-=azrael=-
Cooler Master


Anmeldungsdatum: 13.05.2004
Beiträge: 2340

BeitragVerfasst am: 14.11.2004, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin evangelisch getauft, konfirmiert, soweit das kirchliche. Ich besuche den evangelischen Religionsunterricht mit dem Ziel entweder dieses Fach oder Philosophie als 4. Abifach zu wählen.

Nach den Definitionen aus religiöser Sciht würde man mich als atheistisch bezeichnen. Ich glaube weder an einen Gott noch an ein anderes einem Lebewesen übergestelltes Wesen. Es mag Dinge geben, die wir nicht erklären können und die wir vielleicht niemals werden erklären können, doch das läßt für mich nicht den zwingenden Rückschluss zu, dass es etwas wie einen Gott geben muss. Die gesamte Religion in ihrer Ursprungsform verfolgt für mich nur die Zwecke sich Unerkläriches einfach zu erklären um nicht nach Lösungen suchen zu müssen und sich andererseits nicht mit dem Tod als Ende abfinden zu müssen. In allen Religionen geht es nach dem Tod weiter, ob nun direkt im Jeseits (Hölle, Paradies) oder zuerst wieder auf Erden (Rad des Lebens). Es ist im Endeffekt immer etwas Unendliches. Und das Menschen wegen ihrer Religion verfolgt wurden zeugt für mich davon, dass die Menschen, die auf einer anderen Religion aufbauten einfach nur Angst hatten, dass sich ihr Bild als falsch herrausstellen könnte und ihre Illusion somit nicht mehr bestände.
Noch eine sehr negative Seite der Religion besteht für mich in der "GottesFURCHT" und zwar nach dem Begriff wie er zusammengesetzt ist, nämlich die Furcht vor Göttern/Gott. Ich sehe nicht ein, warum ich mich vor etwas fürchten sollte (Hölle, oder entsprechendes), nur weil ich mich nicht an Regeln halte, aufgestellt von etwas, dessen Existenz mir nur von eingen normalen Personen hier auf der Erde bestätigt wird. Damit sind nicht Regeln wie der Dekalog gemeint, die sind, ohne die ersten drei, auch notwendig für ein geordnetes Leben in einer Gesellschaft ohne Gott.

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roter flitzer
ABSTURZKÖNIG 2005


Anmeldungsdatum: 01.08.2004
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BeitragVerfasst am: 14.11.2004, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch getauft und erzogen aber nicht in der richtung regelmäßig oder überhaupt in die kirche zu gehen.
ich glaube an gott aber nicht an ein männchen mit langem bart.
an die kirche kann man nicht glauben da sie exsistiert was auch gut is.
durch einrichtungen von kirchen wird vielen menschen geholfen oder anderen menschen die möglichkeit
gegeben zu helfen

@azrael: was is denn mit dem nirvana (dem nichts)?

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-=azrael=-
Cooler Master


Anmeldungsdatum: 13.05.2004
Beiträge: 2340

BeitragVerfasst am: 14.11.2004, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

roter flitzer hat folgendes geschrieben:

@azrael: was is denn mit dem nirvana (dem nichts)?


Lebt dort die Seele denn ncith auch unsterblich im ewigen Glück weiter? Das Nirvana mag zwar mit "Nichts" übersetzt werden, ist im Endeffekt aber doch genau dasselbe wie das christliche Paradies. Ein Ort, wo man unsterblich ist.

Die einzige Religion weltweit, die aus diesme Schema herrausfällt ist die der Aborigines. Wovon genau sie handelt ist immer noch nicht geklärt, doch sie weist stärkste Unterschiede zu allen anderen Religionen auf.

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roter flitzer
ABSTURZKÖNIG 2005


Anmeldungsdatum: 01.08.2004
Beiträge: 4077
Wohnort: Bacardi Inseln

BeitragVerfasst am: 15.11.2004, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

soweit ich mitbekommen habe nicht. weil es das ziel der buddisten ist nicht wiedergeboren zu werden.
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-=azrael=-
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Anmeldungsdatum: 13.05.2004
Beiträge: 2340

BeitragVerfasst am: 15.11.2004, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

ja natürlich gerade deswegen, für die buddhisten ist das normale leben eine bestrafung, die besten kommen ins nirvana, werden nicht wiedergeboren und können dort unendlich weiterleben (ihre seele)
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knauhau
mag das Board


Anmeldungsdatum: 16.02.2004
Beiträge: 227

BeitragVerfasst am: 17.11.2004, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin weder katholisch noch evangelisch noch bin ich bis jetzt getauft worden.

Trotzdem bin überzeugter Christ und glaube an den Gott der Bibel.
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CorpseZomb
üben? eben!


Anmeldungsdatum: 13.08.2001
Beiträge: 7353
Wohnort: Rösrath, Köln, Siegen, Oldenburg

BeitragVerfasst am: 22.11.2004, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Aufsatz für Reli (auf Wunsch):

Ich glaube an einen Gott. Allerdings ist dieser Gott weder allwissend noch allmächtig; selbst sein aktives Handeln im Geschehen der Menschheit erkenne ich ihm ab. Ausserdem war es nicht Gott der den Menschen erschuf sondern der Mensch der für sich seinen eigenen Gott (er)fand und belebte.
Sicherlich mag dieses Gottesbild einen Hang zum Atheistischen, manche mögen Blasphemischem, haben; für mich allerdings steht fest, dass Gott durch den Menschen erschaffen wurde um für ihn da zu sein. Durch den Glauben abertausender Menschen in den frühen Jahren des "kultivierten" Menschen bis hin zum Mittelalter war der Glaube stark und wirksam. Kirche manifestierte mitsamt der Bibel das Wort Gottes. Gott war stark und half den Menschen ihr Leben zu überstehen und Hoffnung zu geben.
Der Glaube an sich wäre auf diese Weise sicher sehr angenehm und nicht hinterfragbar, allerdings handelt es sich bei dem zweiten Teil dieser Koexistenz um den Menschen. Der Mensch verließ Gott mit der Zeit. Manche mögen behaupten, dass Gott starb als Kant und Lessing ihre Texte verfassten und die Aufklärung das Beil der Vernunft über den Nacken des Menschen erhob dessen Körper mit Herz und Seele an seinen Gott glaubte und für ihn den "Herrschaftsauftrag" ausführte. Ich bin aber überzeugt dass Gottes Todesstunde bereits einsetzte als der Mensch mittels der Kirche anfing das Volk zu korrumpieren und den Glauben an Gott als Waffe und Druckmittel einsetzte. Ich will deutlich darauf hinweisen dass viele Menschen dieser Art sicher oft gute Absichten hatten und für sich weiterhin im Auftrag Gottes das Volk lenkten; Hierarchie einer riesigen Staatsinstanz impliziert stets eine ansehnliche Macht;der Mensch ist in einer Machtposition oft zu besessen und ehrgeizig um diese weise auszuführen. Dieser Missbrauch von Gott lenkte, meinem Gottes Bild nach, allerdings seinen Tod ein. Der Mensch, welcher Gott folgte, fing später auch an diesen in seiner gepredigten Allmacht und Allwissenheit zu hinterfragen . Gott war, als menschliche Kreation aus Imagination und Glaubensmacht, allerdings nicht in der Lage seine Existenz zu beweisen; er war ja "lediglich" eine Kreation des Menschen ohne jegliches materielles Dasein.
So fingen mehr und mehr Menschen an Gott zu verlassen oder den Glauben um ihn immer weiter zu spezifizieren um sich von ungläubigereren Gruppierungen abzuheben. Die Menschheit liess einen gespaltenen Gott zurück. Wie dieser Gott heute ausschauen mag kann ich nicht sagen. Allerdings bin ich überzeugt dass er von den wenigen Menschen die in seinem Sinn und durch seinen Glauben seine Existenz bewahren geschwindend gering ist. Medienverseuchung und Fanatismus brechen ihm stets mehr sein Rückgrat. Vielleicht ist Gott bereits tot und man betet in leerer Hoffnung auf Verbesserung nur noch die Leiche seiner einstigen Macht an.

so, und nu ab inne schule smile

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knauhau
mag das Board


Anmeldungsdatum: 16.02.2004
Beiträge: 227

BeitragVerfasst am: 22.11.2004, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zombiecadaver hat folgendes geschrieben:
Ich glaube an einen Gott. Allerdings ist dieser Gott weder allwissend noch allmächtig; selbst sein aktives Handeln im Geschehen der Menschheit erkenne ich ihm ab. Ausserdem war es nicht Gott der den Menschen erschuf sondern der Mensch der für sich seinen eigenen Gott (er)fand und belebte.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann: Du sagst, dass Gott eine Erfindung des Menschen ist (er also in Wirklichkeit nicht existiert), aber trotzdem glaubst du an ihn? Unkonsequent…

Zitat:
Manche mögen behaupten, dass Gott starb als Kant und Lessing ihre Texte verfassten und die Aufklärung das Beil der Vernunft über den Nacken des Menschen erhob dessen Körper mit Herz und Seele an seinen Gott glaubte und für ihn den "Herrschaftsauftrag" ausführte.
Welchen Herrschaftsauftrag? Etwa in der Art „Herrschet über die Ungläubigen“? Einen solchen christlichen Gottesauftrag gibt es nicht.

Zitat:
Ich bin aber überzeugt dass Gottes Todesstunde bereits einsetzte als der Mensch mittels der Kirche anfing das Volk zu korrumpieren und den Glauben an Gott als Waffe und Druckmittel einsetzte. Ich will deutlich darauf hinweisen dass viele Menschen dieser Art sicher oft gute Absichten hatten und für sich weiterhin im Auftrag Gottes das Volk lenkten; Hierarchie einer riesigen Staatsinstanz impliziert stets eine ansehnliche Macht; der Mensch ist in einer Machtposition oft zu besessen und ehrgeizig um diese weise auszuführen.
Ich glaube nicht, dass viele Menschen dieser Art damals gute Absichten hatten oder in ihrem Verständnis den Auftrag Gottes ausführen wollten. Wie du auch schon sagtest ging es den fetten Säcken (den Päpsten, Bischhöfen, Kardinälen etc.) eher darum ihre Machtstellung auszunutzen d.h. die Menschen auszubeuten (ich nehme mal an, dass du mit „Staatsinstanz“ eine „Gottesstaatsinstanz“ meinst). Dies haben früher Viele getan, obwohl es den Prinzipien des christlichen Gottes widerspricht.

Zitat:
Gott war, als menschliche Kreation aus Imagination und Glaubensmacht, allerdings nicht in der Lage seine Existenz zu beweisen; er war ja "lediglich" eine Kreation des Menschen ohne jegliches materielles Dasein.
Gott hat sich (materiell) offenbart in seinen Sohn Jesus Christus.

Zitat:
Vielleicht ist Gott bereits tot und man betet in leerer Hoffnung auf Verbesserung nur noch die Leiche seiner einstigen Macht an.
Hmmm… Du sagst: Gott ist ein reines Gedankenkonstrukt der Menschen (existiert nicht wirklich) -> trotzdem hatte er Macht. Wie kann etwas, dass immer schon tot war Macht gehabt haben? Oder meinst du die Macht, die die Kirche früher hatte?
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-=azrael=-
Cooler Master


Anmeldungsdatum: 13.05.2004
Beiträge: 2340

BeitragVerfasst am: 22.11.2004, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

knauhau hat folgendes geschrieben:
Zombiecadaver hat folgendes geschrieben:
Ich glaube an einen Gott. Allerdings ist dieser Gott weder allwissend noch allmächtig; selbst sein aktives Handeln im Geschehen der Menschheit erkenne ich ihm ab. Ausserdem war es nicht Gott der den Menschen erschuf sondern der Mensch der für sich seinen eigenen Gott (er)fand und belebte.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann: Du sagst, dass Gott eine Erfindung des Menschen ist (er also in Wirklichkeit nicht existiert), aber trotzdem glaubst du an ihn? Unkonsequent…

Warum kann man nicht an eine Erfindung der Menschen glauben?

Zitat:

Zitat:
Manche mögen behaupten, dass Gott starb als Kant und Lessing ihre Texte verfassten und die Aufklärung das Beil der Vernunft über den Nacken des Menschen erhob dessen Körper mit Herz und Seele an seinen Gott glaubte und für ihn den "Herrschaftsauftrag" ausführte.
Welchen Herrschaftsauftrag? Etwa in der Art „Herrschet über die Ungläubigen“? Einen solchen christlichen Gottesauftrag gibt es nicht.

Doch. Auf der ersten Seite der Bibel steht in der Schöpfungsgeschichte der Herrschaftsauftrag Gottes an die Menschen

Zitat:
.
Zitat:
Ich bin aber überzeugt dass Gottes Todesstunde bereits einsetzte als der Mensch mittels der Kirche anfing das Volk zu korrumpieren und den Glauben an Gott als Waffe und Druckmittel einsetzte. Ich will deutlich darauf hinweisen dass viele Menschen dieser Art sicher oft gute Absichten hatten und für sich weiterhin im Auftrag Gottes das Volk lenkten; Hierarchie einer riesigen Staatsinstanz impliziert stets eine ansehnliche Macht; der Mensch ist in einer Machtposition oft zu besessen und ehrgeizig um diese weise auszuführen.
Ich glaube nicht, dass viele Menschen dieser Art damals gute Absichten hatten oder in ihrem Verständnis den Auftrag Gottes ausführen wollten. Wie du auch schon sagtest ging es den fetten Säcken (den Päpsten, Bischhöfen, Kardinälen etc.) eher darum ihre Machtstellung auszunutzen d.h. die Menschen auszubeuten (ich nehme mal an, dass du mit „Staatsinstanz“ eine „Gottesstaatsinstanz“ meinst). Dies haben früher Viele getan, obwohl es den Prinzipien des christlichen Gottes widerspricht.

Die "fetten Säcke" sind im Vergleich zu den einfachen Pfarrern und Priestern doch weit in der Unterzahl. Man kann aber nicht ihnen alles vorwerfen, nur weil sie im Glauben die Anweisungen von "oben" befolgten.

Zitat:

Zitat:
Gott war, als menschliche Kreation aus Imagination und Glaubensmacht, allerdings nicht in der Lage seine Existenz zu beweisen; er war ja "lediglich" eine Kreation des Menschen ohne jegliches materielles Dasein.
Gott hat sich (materiell) offenbart in seinen Sohn Jesus Christus.

Glaubenssache ....
z.B. die jüdische Religion sieht in ihm nicht den Messias.

Zitat:

Zitat:
Vielleicht ist Gott bereits tot und man betet in leerer Hoffnung auf Verbesserung nur noch die Leiche seiner einstigen Macht an.
Hmmm… Du sagst: Gott ist ein reines Gedankenkonstrukt der Menschen (existiert nicht wirklich) -> trotzdem hatte er Macht. Wie kann etwas, dass immer schon tot war Macht gehabt haben? Oder meinst du die Macht, die die Kirche früher hatte?


Die Macht einer Illusion, an die viele Menschen glauben, ohne zu wissen, dass das woran sie glauben eine Illusion ist, ist nicht abzustreiten. Das wird z.B. auch beim Placebo - Effekt deutlich.

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knauhau
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Anmeldungsdatum: 16.02.2004
Beiträge: 227

BeitragVerfasst am: 22.11.2004, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

-=azrael=- hat folgendes geschrieben:
knauhau hat folgendes geschrieben:
Zombiecadaver hat folgendes geschrieben:
Ich glaube an einen Gott. Allerdings ist dieser Gott weder allwissend noch allmächtig; selbst sein aktives Handeln im Geschehen der Menschheit erkenne ich ihm ab. Ausserdem war es nicht Gott der den Menschen erschuf sondern der Mensch der für sich seinen eigenen Gott (er)fand und belebte.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann: Du sagst, dass Gott eine Erfindung des Menschen ist (er also in Wirklichkeit nicht existiert), aber trotzdem glaubst du an ihn? Unkonsequent…

Warum kann man nicht an eine Erfindung der Menschen glauben?

Natürlich kann man das (habe ich doch gar nicht bestritten). Aber findest du es nicht irgendwie dämlich an etwas zu glauben obwohl du überzeugt bist, dass es eh nicht existiert? Oder hast du auch keine Probleme an grüne Marsmännchen zu glauben?

Zitat:

Zitat:
Zitat:
Manche mögen behaupten, dass Gott starb als Kant und Lessing ihre Texte verfassten und die Aufklärung das Beil der Vernunft über den Nacken des Menschen erhob dessen Körper mit Herz und Seele an seinen Gott glaubte und für ihn den "Herrschaftsauftrag" ausführte.
Welchen Herrschaftsauftrag? Etwa in der Art „Herrschet über die Ungläubigen“? Einen solchen christlichen Gottesauftrag gibt es nicht.


Doch. Auf der ersten Seite der Bibel steht in der Schöpfungsgeschichte der Herrschaftsauftrag Gottes an die Menschen
Aha: Da kennt sich einer aus! Aber anscheinend nicht so richtig. Denn im Schöpfungsbericht steht: "Machet euch die Erde untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!" Es handelt sich also um Pflanzen, Tiere etc. und nicht um Menschen über die geherrscht werden soll.

Zitat:
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Zitat:
Zitat:
Ich bin aber überzeugt dass Gottes Todesstunde bereits einsetzte als der Mensch mittels der Kirche anfing das Volk zu korrumpieren und den Glauben an Gott als Waffe und Druckmittel einsetzte. Ich will deutlich darauf hinweisen dass viele Menschen dieser Art sicher oft gute Absichten hatten und für sich weiterhin im Auftrag Gottes das Volk lenkten; Hierarchie einer riesigen Staatsinstanz impliziert stets eine ansehnliche Macht; der Mensch ist in einer Machtposition oft zu besessen und ehrgeizig um diese weise auszuführen.
Ich glaube nicht, dass viele Menschen dieser Art damals gute Absichten hatten oder in ihrem Verständnis den Auftrag Gottes ausführen wollten. Wie du auch schon sagtest ging es den fetten Säcken (den Päpsten, Bischhöfen, Kardinälen etc.) eher darum ihre Machtstellung auszunutzen d.h. die Menschen auszubeuten (ich nehme mal an, dass du mit „Staatsinstanz“ eine „Gottesstaatsinstanz“ meinst). Dies haben früher Viele getan, obwohl es den Prinzipien des christlichen Gottes widerspricht.

Die "fetten Säcke" sind im Vergleich zu den einfachen Pfarrern und Priestern doch weit in der Unterzahl. Man kann aber nicht ihnen alles vorwerfen, nur weil sie im Glauben die Anweisungen von "oben" befolgten.
Du glaubst also, dass es sich z.B. bei den Ablassbriefen oder Hexenverbrennungen um göttliche Anweisungen von oben handelte?

Zitat:
Zitat:

Zitat:
Gott war, als menschliche Kreation aus Imagination und Glaubensmacht, allerdings nicht in der Lage seine Existenz zu beweisen; er war ja "lediglich" eine Kreation des Menschen ohne jegliches materielles Dasein.
Gott hat sich (materiell) offenbart in seinen Sohn Jesus Christus.

Glaubenssache ....
z.B. die jüdische Religion sieht in ihm nicht den Messias.
Wäre ja auch peinlich einzugestehen, dass meine jüdischen Vorfahren den Messias ans Kreuz genagelt haben. Augenzwinkern
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