Eure berufliche Zukunft

[Jannemann]

[BelgierFritte]

Ich war heute bei dem ersten von 8 Schnuppersamstagen an der FHDW in Bergisch Gladbach und habe mir eine Vorlesung über BWL und eine allgemeine über die Schule, Perspektiven etc angehört. Werde mir in dem Entschlulss BWL in Richtung Mittelständische Unternehmen zu studieren immer sicherer. Auch wäre die FHDW meine absolute Wunschschule!

[stereotype]

[DunklerHenker]

Nach dem Abi ... puhh, erstmal werd ich für ca ein Jahr eure Freiheit und unseren Staat verteidigen , danach mal sehen ... wenns mir gefällt, mach ich SaZ für 12 Jahre einschließlich Studium, ansonsten vielleichz BWL oder Germanistik + Journalismus (scheint es an manchen Unis ja zu geben).

[nokdofid]

Das Thema Berufswahl ist ja nun für Schulabgänger ein ziemlich wichtiges, und deshalb unterhält man sich auch immer mal wieder darüber. Dabei ist mir ein Beruf untergekommen, den wohl viele gerne ergreifen möchten. Das Zauberwort heißt "International Business".
Das ist ein so klangvoller Begriff, dass wer ihn in den Raum stellt direkt zehn Zentimeter größer scheint, steht es doch als Synonym für Erfolg auf internationalem Parkett, Geld und Ansehen.

Soweit noch nicht wirklich interessant. Das wird es erst sobald man einmal genauer nachhakt. Was man sich darunter vorzustellen hat? Das sei eben DIE Zukunftsbranche schlechthin. Management eben. Aber nicht sowas popeliges. Nein, international das Ganze.

Und schließlich läuft es dann auf das hinaus, was man schon fast erwartet hätte. Die Erwartungen führen von der Business-School direkt in den Aufsichtsrat eines internationalen Großkonzerns. In Bildern: Zu seinem Master-Certificate bekommt man direkt einen A8 als Dienstwagen, einen Gehaltsvorschuss im fünfstelligen Bereich und eine VIP-Karte inklusive Backstage Pass zur Oscar-Verleihung.

Das Bild ist krass überzeichnet. Aber man erkennt was prinzipiell gemeint ist. Gesucht ist das Studium mit Abschluss in den Fächern Erfolg und Reichtum.

Dass diese Vorstellung utopisch ist, ist kaum der Erwähnung wert. In der freien Wirtschaft wartet niemand auf den Mr. Right. Keiner hält einem die Tür auf, zur oberen Etage schon gar nicht. Das International Business Studium kann einem da vielleicht gerade am Türsteher vorbeihelfen. Das meiste ist harte Arbeit. Und zwar das Studium eingeschlossen. Man muss sich nicht einbilden, dass man irgendetwas geschenkt bekommt.

Und genau dieser Punkt lässt einen die Stirn kraus ziehen. Denn es sind meist die Leute, die gemeinhin froh sind gerade noch nicht durchgefallen zu sein, die mit den genannten Ideen ankommen. Der Blick auf die Studieninhalte, Finanzmathematik, Wirschaftsenglisch, Wirschaftsinformatik und Ähnliches zeigt allerdings, dass mehr verlangt wirdals ein lockeres Auftreten und feine Nadelstreifen.

Der Mensch sollte Träume haben. In der Summe aus Anstrengung und (möglicherweise zunächst utopisch scheinendem) Ziel liegt der Erfolg. Ein wenig (mehr) Realismus kann jedoch vor herben Enttäuschungen bewahren, vor allem aber den Blick in sinnvolle Bahnen lenken, auf denen womöglich mehr zu holen ist. Denn wer zu tief träumt verpasst sonst vielleicht die entscheidende Bahn.

[BelgierFritte]

An wen war denn dieser Vortrag gerichtet?

[nokdofid]

Kein Ahnung, hatte wohl grad das Bedürfnis mal einen Schwall Literarisches über das naggelboard zu ergießen.

[Kalima]

Meine Zukunft? beruflich? noch keine Ahnung! ansonsten würde ich halt gerne ins Ausland..

[Jannemann]

irgend ne richtung muss doch jeder wissen....


meine notfalllösung is mittlerweile maler *G*
sau locker in der schule rumzupinseln und die ganzen scheiß schüler in den unterricht gehen zu sehen

[nokdofid]

[Jannemann]

besser als nix und man hat viel zeit zum nachdenken...
aber is auch nur ne notlösung!