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Walwing
Joe DiMaggio


Anmeldungsdatum: 19.08.2001
Beiträge: 7665
Wohnort: Hinter'm Wildschweintrog links

BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mich freuen wenn ihr folgendes mal lest und mir ein wenig Feedback geben könnt. Das ist ein Teil einer Geschichte die ich gerade schreibe. aus Spass. Also bitte ehrliche Meinung abliefern. neuer Zwinkerer





Er drehte sich bltizschnell um und der Geruch von verwesendem Fleisch stieg ihm erneut in die Nase. Nichts! In der Ferne sah er das Abendrot in den orangegefärbten Wolken hängen. "Es wird ein Tier gewesen sein" dachte er sich und betrat das Innere der Höhle. Es war feucht und kalt die letzten wärmenden Sonnenstrahlen verschwanden am Horizont. Die Nacht brach herein, doch davon merkte er nichts mehr die Dunkelheit der Höhle hatte inzwischen seinen gesamten Sichtbereich eingeschlossen. Nach einer Weile setzte seine Infravision ein und grobe Umrisse des vor ihm liegenden Gesteins wurden sichtbar, er schritt langsam voran um nicht über Hindernisse im Weg zu stolpern und verdächtige Geräusche zu vermeiden. Von der Decke hingen Stalagniten und eiskaltes Wasser tropfte herunter. Die Kälte stieg ihm in die Glieder und auch sein Winterwams hielt der klirrenden Kälte nicht mehr lange stand. Langsam merkte er wie der Gang grösser und grösser wurdedie Luft stank jetzt bestialisch und er musste sich beherrschen um nicht seinen Mageninhalt auf dem Höhlenboden zu verteilen. Hinter der nächsten Biegung kam eine kleine Abzweigung nach rechts. Ein kleiner enger nach unten abfallender Gang. Er dachte nach jede Sekunde war kostbar was wäre wenn er nun die falsche Richtung wählen würde? Darüber konnte er sich später wen es so weit war genug Sorgen machen! Er hielt inne, und wählte den breiten Weg der weiter ins innere des Hügels führte, jedoch nicht nach unten sondern gerade verlief. Was die Richtigkeit seiner Wahl bestätigte war der zunehmende Geruch nach Fäulnis. Sein Halstuch diente ihm als Nasenschutz was ihm ermöglichte seinen Weg ohne Ohnmachtsanfälle fortzusetzen. "Jeden moment müsste es soweit sein ,gleich,noch diese Biegung noch diese Ecke" seine Hand, ganz ruhig, glitt langsam zum Halfter seines Schwertes. Er schlich weiter. Die Gänge wurden zunehmend runder als hätte sich eine riesige Schlange hindurchgepflügt. "Da! Da war doch was ein blasser Lichtschimmer am ende des Ganges! Er kam näher und trotz der grossen Kälte bildeten sich kleine Schweissperlen auf seiner Stirn. Nervosität und Euphorie machten sich zugleich in seinem Kopf frei. Ein Schritt, noch einen Schritt und da war es.

Endlich hatte er es gefunden nach so vielen Wochen. Das Versteck des Ogers. Er machte einen kleinen Schritt zurück und presste sich an die Wand. "War der Oger unterwegs oder nicht?". Er lauschte mit seinen feinen Ohren um ein Grunzen oder ähnliche Laute die ein Oger gewöhnlich von sich gibt zu erhaschen. Doch unter dem ständigen "Getropfe" konnte er keinerlei verdächtige Geräusche ausmachen. Jetzt musste alles schnell gehen. Jederzeit konnte es passieren das ihn der Oger mitten in der Höhle erwischt und dann hatte er kaum eine Chance siegreich aus dem Kampf hervorzugehen. Draussen könnte er ausweichen und grossräumig agieren. Doch hier in der Höhle herrschte beklemmende enge und es war einfach kein Platz zum kämpfen. Jedenfalls nicht für einen Elfen. Er betrat die Behausung des Trolls. Auf knapp 40 Fuss breite und 20 Fuss höhe erstreckte sich eine Decke von Gerümpel in Form von Fellen, faulem Fleisch, und primitiven Werkzeugen über den ganzen Boden. An der Decke hing ein toter Wolf neben einem Dutzend übelriechender Fische und eine Ecke sah aus als hielte es der Oger nicht für nötig seine Höhle für kleine wie grosse "Geschäfte" zu verlassen. Links und rechts vom Eingang waren Fackeln aufgestellt wie auch eine grosse in der Mitte des Raumes. Seine Augen schwenkten wild umher. Wo war es? Wo hatte der Oger "es" in der Unwissenheit über die Fähigkeiten seiner Beute hingelegt? Er vergass die kalte, gefährliche und zeitdrängende Situation in der er sich befand und konzentrierte sich. Wenn "es" in dieser Höhle ist dann würde er es spüren. Ein schwaches Signal vernahm er unter einem Fell in der Mitte der Höhle. Schnell durchquerte er den Raum, peinlichst darauf bedacht nicht in einen der faulenden Fleischbrocken zu treten, denn Gestank am eigenem Körper war nicht unbedingt eine der grossen Tugenden eines Elfen.. Nase und Schwert von seinen Händen fest umgriffen näherte er sich dem Fell stetig. Das Signal wurde stärker. Kein Zweifel hier musste es sein unter diesem Fell vor ihm. Gewand huschte seine Hand herab und hob das Fell an. Da lag es, für Laien ein Stück verziertes Holz an einer Lederschnur, doch für Eldoran das wertvollste was er je besessen hat.

Eldoran war erleichtert. Nie wieder würde er zulassen das sich sowas wiederholen könnte. Während ihm die erbarmungslose Sonne in den ungschützten Nacken brannte, tanzte der aufgewirbelte Staub , hinter ihm, im Sonnenlicht wild umher. Links und rechts trockener Laubwald der nach Wasser lechzte, nicht weniger als er selbst. Der Himmel war strahlend blau und keine Wolke war zu sehen die, die Hoffnung auf einen erfrischenden Schauer verstärken konnte. Noch immer schmerzte in ihm der Pein, von einem gnadenlos dummen Oger im Schlaf übermannt. Das war zuviel, noch dazu war er ein Elf mit hohem Ehrgefühl. Die Jagd nach dem Oger hatte ein grosses Loch in seine Ersparnisse gefressen. Er hatte das Geschäft vernachlässigt. Nun war es an der Zeit die Wirtschaft anzukurbeln und frischen Wind in seine Geldbörse wehen zu lassen. Auch neue, bessere Ausrüstung musste her, sobald er in *Fanreh ankommen würde war die jetzt so erdrückende Hitze das beste was einem dort passieren konnte. Dem Wetter dort entsprechende Kleidung war unbedingt von Nöten und leider auch nicht billig. Noch mind. zwei volle Tagesmärsche bis er Fanreh erreichen würde. Von einem alten Soldat des Königs *Embron bekam er den Tipp im Norden sei was los. Der hiesige Herrscher verstarb ohne einen Nachkommen zu hinterlassen. Seine beiden Söhne wurden feige ermeuchelt. Keine überlebenden Blutsverwandten des Königs führten zu Rivalitäten der Grafschaften und deren Suche nach guten Söldnern führte wiederrum zu einem vollen Säckel Gold. Unter der Voraussetzung man ist in der Lage sich seiner Haut erwhren zu können. Und diese Bedingung erfüllte Eldoran seiner Einschätzung nach in jeder Hinsicht. Jedenfalls konnte keiner seiner Gegner Zweifelnde vom Gegenteil überzeugen.

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Peter_Gun
mag das Board


Anmeldungsdatum: 26.08.2001
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BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

LoL. Is mir zu lang, les ich net großes Grinsen
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Erdnuckel
baileyssüchtiges Chaot


Anmeldungsdatum: 22.08.2001
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BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

nit schlecht... bist du P&Pler oder LARPer?? großes Grinsen

Naja... Buchstabendreher raus und das Lesen macht noch mehr Spaß.. smile

Inhaltlich... puhh... ist ja nur ein Auszug aus einer Geschichte... kann man nix zu sagen, der Stil ist aber okay.. smile



Erdnuckel beißt genüßlich in das Würstchen, wo es eben seinen Senf zugab.... fröhlich

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CorpseZomb
üben? eben!


Anmeldungsdatum: 13.08.2001
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BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

also ich habe mir (noch) nicht die Mühe das Teil durchzulesen (sitze grade an zwei Büchern *puh*).


Aber @ Erdnuckel, er WAR mal P&Pler, was das andre ist weiss selbst so ein Fantasy freak wie ich nicht neuer Zwinkerer

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Erdnuckel
baileyssüchtiges Chaot


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Beiträge: 3247

BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

LARP = Live Action Role Playing

zu Deutsch Live Rollenspiel... also im Kostüm rum rennen und Keule oder ähnliches schwingen... macht irre Spaß

fröhlich fröhlich fröhlich

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CorpseZomb
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BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

achso, ist mir aber zu trottelig neuer Zwinkerer




sorry, aber ich finde das echt ein bisschen ZU abgedreht. Ich mag zwar DSA, warhammer, magic und Vampire, aber sowas ist mir zu krass neuer Zwinkerer

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CorpseZomb
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BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

sodelle, ich habe mir mal das Teil durchgelesen. Da ich ne Menge Kurzgeschichten von Fantasygeschichten durchlese habe ich was Erfahrung großes Grinsen

Also:
alles in einem recht gelungen für nen Anfänger, meine Zweifel liegen wohl darin, dass ich was action haben will neuer Zwinkerer.
Die einzigen Nachteile sind zuviele Details und eine unpassende Einleitung. Das wars auch schon smile


mach mal weiter











ach ja, Infravision finde ich immernoch zum Kotzen neuer Zwinkerer

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Walwing
Joe DiMaggio


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BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich interpretiere das jetzt mal als Aufforderung weiterzuschreiben. Thx! smile
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BeitragVerfasst am: 14.11.2001, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

mach du mal
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BelgierFritte
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BeitragVerfasst am: 15.11.2001, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

mir gefällt der stl sehr gut.........ich mag so fantasy fröhlich
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Wer seinen Traum verwirklichen will, muß erst einmal aufwachen.
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BeitragVerfasst am: 15.11.2001, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

ich uch, aber leider sind die meisten Romane nur Mist och...
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Walwing
Joe DiMaggio


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BeitragVerfasst am: 16.11.2001, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du dir wirklich was gutes tun willst dann lies mal die Dunkelelfen-Saga Drizzt Do'Urden das spielt in der Welt von AD&D und ist einfach nur genial!!! Der Autor heisst R.A. Salvatore. Ist wirklich super! smile
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Walwing
Joe DiMaggio


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BeitragVerfasst am: 19.11.2001, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Also wer bis jetzt noch keine Lust gehabt meine kleine bescheidene Geschichte zu lesen, sollte es jetzt unbedingt versuchen.

Ein verdächtiges Geräusch. Er drehte sich bltizschnell um und der Geruch von verwesendem Fleisch stieg ihm in die Nase. Nichts! In der Ferne sah er das Abendrot in den orangegefärbten Wolken hängen. Es war bestimmt nur ein Tier gewesen dachte er sich und betrat das Innere der Höhle. Es war feucht und kalt. Die letzten wärmenden Sonnenstrahlen verschwanden am Horizont. Die Nacht brach herein, doch davon merkte er nichts mehr. Die Dunkelheit der Höhle hatte inzwischen seinen gesamten Sichtbereich eingeschlossen. Nach einer Weile setzte seine Infravision ein und die groben Umrisse des vor ihm liegenden Gesteins wurden sichtbar. Er schritt langsam voran um nicht über Hindernisse im Weg zu stolpern und verdächtige Geräusche zu vermeiden. Von der Decke hingen Stalagniten und eiskaltes Wasser tropfte herunter.

Die Kälte stieg ihm in die Glieder und auch sein Winterwams hielt der klirrenden Kälte nicht mehr lange stand. Langsam merkte er wie der Gang grösser und grösser wurde die Luft stank jetzt bestialisch. Hinter der nächsten Biegung kam eine kleine Abzweigung nach rechts. Ein kleiner enger nach unten abfallender Gang lag vor ihm. Er dachte nach. Jede Sekunde war kostbar. Was wäre, wenn er nun die falsche Richtung wählen würde? Aber darüber konnte er sich später wenn es so weit war genug Sorgen machen! Er hielt inne, und wählte den breiten Weg der weiter ins Innere des Hügels führte, jedoch nicht nach unten sondern gerade verlief. Der zunhemende Fäulnisgeruch bestätigte die Richtigkeit seiner Wahl. Sein Halstuch diente ihm als Nasenschutz, nur so konnte er die Übelkeit im Zaum halten die in ihm aufstieg. Gleich müsste er da sein noch ein paar Biegungen. Seine Hand, ganz ruhig, glitt langsam zum Griff seines Schwertes. Er schlich weiter. Die Gänge wurden zunehmend runder als hätte sich eine riesige Schlange hindurchgepflügt. Am Ende des Ganges konnt er einen blassen Lichtschimmer ausmachen. Er kam näher und trotz der grossen Kälte bildeten sich Schweissperlen auf seiner Stirn. Nervosität und Euphorie machten sich zugleich in seinem Kopf frei. Ein Schritt, noch einen Schritt und da war es.

Endlich hatte er es gefunden nach so vielen Wochen. Das Versteck des Ogers. Er machte einen kleinen Schritt zurück und presste sich an die Wand. War der Oger zuhause oder auf Beutezug? Er lauschte mit seinen feinen Ohren auf das Grunzen oder ähnliche Laute die Oger gewöhnlich von sich gaben. Doch unter dem ständigen Tropfen des Wassers konnte er keinerlei verdächtige Geräusche ausmachen. Jetzt musste alles schnell gehen. Jederzeit konnte der Oger zurückkehren und dann hatte er kaum eine Chance siegreich aus dem Kampf hervorzugehen. In der Höhle herrschte beklemmende enge und es war einfach kein Platz zum kämpfen. Jedenfalls nicht für einen Elfen. Er betrat die Behausung des Ogers. Auf knapp vierzig Fuss breite und zwanzig Fuss höhe erstreckte sich eine Schicht von Gerümpel in Form von Fellen, faulem Fleisch, und primitiven Werkzeugen über den ganzen Boden. An der Decke hing ein toter Wolf neben einem Dutzend übelriechender Fische und in einer Ecke faulten die Exkremente des Untiers vor sich hin. Links und rechts vom Eingang waren Fackeln aufgestellt und eine grosse brannte in der Mitte des Raumes. Seine Augen schwenkten wild umher. Wo war es? Wo hatte der Oger "es" in seiner Unwissenheit über die Macht seiner Beute hingelegt? Er vergass die kalte, gefährliche und zeitdrängende Situation in der er sich befand und konzentrierte sich. Wenn "es" in dieser Höhle ist dann würde er es jeden moment spüren. Unter einem Fell in der Mitte der Höhle nahm er nun eine vertraute Energie wahr. Schnell durchquerte er den Raum, peinlichst darauf bedacht nicht in einen der faulenden Fleischbrocken zu treten, denn wie alle Elfen verabscheute er es mit schlechten Gerüchen behaftet zu sein. Er hielt das Schwert fest mit beiden Händen und versuchte durch den Mund zu atmen, während er sich dm Fell stetig näherte. Die Energie wurde stärker. Kein Zweifel hier musste es sein. Seine Hand huschte herab und hob das Fell an. Da lag es, für Laien ein Stück verziertes Holz an einer Lederschnur, doch für Eldoran war es das Wertvollste was er je besessen hatte.

Er verliess so schnell wie möglich die Höhle auf dem Weg den er gekommen war. Ohne Komplikationen erreichte er den Ausgang. Noch immer war Nacht und mit schnellem Schritt brach er auf Richtung Norden. Nachdem Eldoran die Entfernung zwischen ihm und der Ogerhöhle für ausreichend sicher hielt, schlug er sein Lager unter einer Buche auf und schlief fest und gut bis zum nächsten Morgen durch. Nach einem kurzen Frühstück brach er frohen Mutes auf.

Eldoran war erleichtert. Nie wieder würde er zulassen das sich so etwas wiederholen würde. Während ihm die erbarmungslose Sonne in den ungschützten Nacken brannte, tanzte der aufgewirbelte Staub , hinter ihm, im Sonnenlicht wild umher. Eldoran hatte langes Kastanienbraunes haar und war von schlanker Gestalt. Seine Kleidung hatte die Farben des Waldes, sein Hemd Dunkelgrün und die Hose mit den Steifeln war in einem dunkelnem Braun gehalten. An seiner Linken hang sein Langschwert sicher verwahrt in einer Lederscheide. Ihn umgab trockener Laubwald der nach Wasser lechzte, nicht weniger als er selbst. Der Himmel war strahlend blau und keine Wolke war zu sehen die baldigen Regen versprechen konnte. Noch immer schmerzte ihn die Pein, von einem dummen Oger im Schlaf übermannt. Das war zuviel, er war ein Elf mit hohem Ehrgefühl, in gewissen Situtationen. Die Jagd nach dem Oger hatte ein grosses Loch in seine Ersparnisse gefressen. Zudem hatte er das Geschäft vernachlässigt. Nun war es an der Zeit frischen Wind in seine Geldbörse wehen zu lassen. Auch brauchte er eine neue bessere Ausrüstung, sobald er in Fanreh ankommen würde. Dem Wetter dort entsprechende Kleidung war unbedingt von Nöten und leider auch nicht billig. Es würde noch mind. zwei volle Tagesmärsche brauchen bis er in Fanreh ankommen würde. Von einem alten Soldat des Königs Embron bekam er den Rat im hohen Norden liesse sich schnell Geld verdienen . Der dortige Herrscher verstarb ohne einen Nachkommen zu hinterlassen. Seine beiden Söhne wurden feige ermordet. Der Mangel an überlebenden Blutsverwandten des Königs führte zu Rivalitäten zwischen den Grafschaften und deren Suche nach guten Söldnern führte wiederrum zu einem vollen Säckel Gold. Eldoran dachte das dort nur Männer gebraucht werden konnten die in der Lage waren sich ihrer Haut zu erwehren, und diese Bedingung erfüllte er seiner Einschätzung nach in jeder Hinsicht. Jedenfalls konnte keiner seiner Gegner Zweifelnde vom Gegenteil überzeugen.

Das Wandern machte Eldoran müde. Seine Schritte wurden immer kürzer und langsamer. Nach einer Weile entschied er unter einer grossen Eiche am Wegesrand eine Rast einzulegen. Er hatte nicht mehr viel Proviant und musste sich das wenige was er hatte gut einteilen. Er aß einen Apfel und eine Scheibe Brot. Der Abend brach herein.. Die kühle Abendluft wehte Eldoran durchs Haar. Er suchte einen Platz zum übernachten und ging ein Stück in den dunklen Wald hinein. Auch hier wurde es kühler, die Blätter raschelten leise im Wind. Eldoran fühlte sich geborgen im Wald, wie fast alle Elfen spürte er seit er denken konnte eine sehr enge Verbundenheit mit der Natur. Alles war ihm irgendwie schon immer vertraut gewesen. Er kam an eine kleine Lichtung die vom blassblauen Mondschein ein wenig erhelllt wurde. Die Nacht war klar und am Firmament konnte man die Sterne erkennen. Ein Stück weiter hinter der Lichtung ging es bergauf und ein kleiner dichter Dornenbusch kam zum Vorschein. Eldoran kniete sich hin, zog sein Messer und schob damit ein paar Äste des Busches zur Seite. Durch diesen neugeschaffenen Freiraum bahnte er sich einen Weg ins Innere des Busches. Die Äste hinter sich schwenkten zurück und verschlossen den "Eingang" wieder. Hier in der Mitte wuchsen die Früchte des Strauches, geschützt von den Umliegenden Dornästen. Kleine gelbe Beeren die sehr schmackhaft waren. Morgen würde er sich ein paar als Frühstück mitnehmen dachte er sich. Eldoran streckte sich erst und rollte sich dann zusammen. Diese Technik in einem Dornenbusch im Wald zu nächtigen hatte ihm schon einige male das Leben gerettet. Seine weiche Feldflasche diente ihm als Kopfkissen und kurze Zeit später war er auch schon eingeschlafen.


Ein lautes Grunzen schreckte Eldoran aus dem Schlaf. Sein Rücken schmerzte ein wenig und die Augen öffneten sich nur widerwillig. Um ihn rum hörte er lauter schwere Schritte und es roch nach verbranntem Holz. Einzelne Sonnenstrahlen kämpften sich durch die dichten Äste und erhellten seine Sicht. Er war noch immer im Busch. Da wurde gesprochen, undeutlich doch Eldoran erkannte diese Sprache. Es war Orkisch Ogrisch. Die Sprache der stinkenden Schwarzpelze. Nur keine Panik ich bin noch hier im Busch, sie können mich noch nicht entdeckt haben dachte er sich. Abwarten lautete seine Devise. Den Schritten nach zu urteilen dürften sich um die sechs oder sieben Orks in meiner unmittelbaren Nähe befinden dachte er. Die Stimme von einem der Orks drang verständlich bis zu ihm durch "Was machen wir jetzt mit ihm?". Eine andere Stimme erwiderte "Braten und Aufessen!" woraufhin der Rest der Bande in schallendes Gelächter verfiel. "Schnauze ihr Idioten!" raunte ein wiederrum anderer Ork mit gedämpfter Stimme "Habt ihr schon wieder vergessen das wir nicht auffallen sollen. Also ruhe jetzt!". Eldoran vermutete den Anführer hinter dieser tiefen Stimme denn das Gelächter erstarb augenblicklich. "Niemand rührt den Gefangenen an! Wir sollen ihn unbeschadet lassen!" Eldoran war schweissgebadet und wagte kaum zu atmen. Sie hatten ihn endeckt es konnte gar nicht anders sein. Er war verloren. Aber wie hatten sie ihn gefunden und wieso? Was wollten sie von ihm?

Der Anführer ergriff erneut das Wort "Tretet das Feuer aus und packt den Gefangenen! Wir sollen noch vor Sonnenuntergang da sein.". Eldoran hörte das scharren der Füsse und übelgelaunte Orks vor sich hermurmeln "Noch nichtmal Zeit für ein Frühstück gehabt. Blöder Sklaventreiber" ein anderer Ork scheinbar noch schlaftrunken erwiederte "Recht hast du Sklaven bräuchten wir!". Die Stimmen und Schritte wurden leiser und leiser. Eldoran fiel ein Stein vom Herzen. Sie hatten nichts von seiner Anwesenheit mitbekommen. Der Lärm der Orks verstummte. Glücklich griff er nach seiner Feldflasche und verliess den Busch wie er ihn betreten hatte. Von der Sonne geblendet schaute er sich um. Vor ihm lag ein kleiner Feuerplatz und ein paar Knochen. Ein Wunder das er nicht aufgewacht ist. Er konnte sich nicht erinnern jemals so fest geschlafen zu haben. Doch wenn er es nicht gewesen war, den sie als ihren Gefangenen bezeichnet hatten, wer war es dann? Und für wen war dieser Gefangene so wichtig das er nicht beschadet werden durfte?

Eldoran verdrängte diese Fragen erst einmal und kroch nochmal in den Dornenbusch zurück. Ein paar Minuten später kam er mit einer Handvoll gelber Beeren heraus. Er machte sich auf den Weg. Zurück dort an der Strasse wo er sie letzte Nacht verlassen hatte ass er schnell ein paar Beeren und ging los. In jeder anderen Situation hätte Eldoran dem "Gefangenen" geholfen, und später selbstverständlich eine Belohnung eingefordert. Doch jetzt hatte er selbst genug Probleme um die es sich zu kümern galt und ausserdem wer garantierte ihm das dieser "Gefangene" zahlungskräftig war? Die Sonne stand schon hoch am Himmel als Eldoran an eine Kreuzung kam. Die Landschaft hatte sich inzwischen gewandelt. Nun waren es Nadelbäume die den Wegesrand säumten und der Laubwald war verschwunden. Es war deutlich kälter als gestern und Eldoran fing schon an die Wärme des vorigen Tages zu vermissen als er von Westen her Hufgeklapper hörte. Eldoran suchte hinter einer Kiefer Schutz und wartete. Der Lärm der Hufen kam immer näher. Eldoran blickte hinter seinem Versteck hervor. Er sah einen bärtigen Mann auf einem kräftigen Pferd. Neben ihm ritt eine kleine Gestalt auf einem Pony, sein ganzer Körper wurde von einem grossen Mantel mit Kaputze bedeckt, an den Händen trug er Handschuhe und an den Füssen kleine lederne Stiefel, alles in schwarz. Die beiden Reiter hielten an der Kreuzung. Die kleine Gestalt schien mit dem Bärtigen zu reden wohlgleich man nichts davon hörte. Denn auf ein Kopfnicken hin holte der Bärtige ein gebogenes Horn aus seiner Satteltasche und blies dreimal hintereinander kräftig hinein. Mit einem lauten Gekreische setzten sich die Vögel in den umliegenden Bäumen in Bewegung und flogen davon. Was um alles in der Welt hatte das zu bedeuten dachte Eldoran während er wie gebannt das tun vor ihm betrachtete. Nun sprach die kleine Gestalt erneut zu dem Bärtigen und diesmal konnte Eldoran etwas hören, es klang wie ein leises Krächzen. Der Bärtige packte das Horn wieder weg. Eldoran wurde ein wenig mulmig zumute. Plötzlich drehte sich die kleine Gestalt um und blickte genau in Eldorans Richtung. Instinktiv versuchte er sich wegzudrehen doch der Blick der kleinen Gestalt liess ihn nicht los. Mit aller Kraft schaffte er es noch gerade rechtzeitig sich loszureissen bevor der Bärtige ihn erblicken konnte. Eldoran hatte Angst und er wusste das, dass bei ihm nicht oft vorkam. Er war für einen kurzen Zeitraum nicht mehr sein eigener Herr gewesen. Es schien als hätte dieses Wesen ihn unter Kontrolle gehabt. War es ein Magier oder gar ein Schamane der Orks oder der Goblins? Was auch immer es war stark. Er hörte wie sich die Pferde in Bewegung setzten und nach einer Weile war nichts mher zuhören.

Seltsame Begegnungen machte man hier im Norden, erst diese Orks mit Gepäck und dann diese seltsamen Reiter dacht Eldoran. Er blickte sich nochmal um, um sich zu vergewissern das die Reiter auch völlig verschwunden waren....

Wer es bis hierhin geschafft hat : Danke für dein Durchhaltevermögen! neuer Zwinkerer Für ein wenig Feedback wär ich sehr dankbar. neuer Zwinkerer

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Anmeldungsdatum: 19.08.2001
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BeitragVerfasst am: 21.11.2001, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hat denn wirklich keiner Lust meine kleine Geschichte zu lesen? *schnüff* *schnüff* och... och... och...
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Anmeldungsdatum: 13.11.2001
Beiträge: 284
Wohnort: Dreieich

BeitragVerfasst am: 21.11.2001, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Du hättest sie vielleicht in kleinen Teilen schreiben sollen, die meisten von uns sind beim anblick von so einem Großem Text ins komar gefallen. geschockt
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Wer ständig behauptet, sein Name sei Hase, darf sich nicht wundern, wenn man ihn in die Pfanne haut.

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