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Glaubensauslegung
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-=azrael=-
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Anmeldungsdatum: 13.05.2004
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BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich streite ja auch gar nicht die Existenz Jesu oder sein Wirken als Prediger ab, allerdings kann ich nicht an seine angeblich vollbrachten Wunder oder etwas in der Richtung glauben. Er mag ein rhetorisch sehr gewandter Mensch gewesen sein, dem es möglich war viele Leute in seinen Bann zu ziehen und von seinen Ideen zu überzeugen, aber mehr auch nicht. Und an die Zeugung durch Gott, also die jungfräuliche, glaube ich auch nicht. Ich denke eher Maria war Josef vlt. nicht imemr ganz treu ... Augenzwinkern
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zoltberg
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Anmeldungsdatum: 24.11.2001
Beiträge: 2892
Wohnort: Death Row

BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

-=azrael=- hat folgendes geschrieben:
. Er mag ein rhetorisch sehr gewandter Mensch gewesen sein, dem es möglich war viele Leute in seinen Bann zu ziehen und von seinen Ideen zu überzeugen


Hört sich an alswürdest du über Hitler reden! neuer Zwinkerer

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roter flitzer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2004
Beiträge: 4077
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BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

naja
ich denke jesus hat sein können anders eingesetzt

und was wäre hätte hitler kein giftgas oder keine waffen gehabt?

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-=azrael=-
Cooler Master


Anmeldungsdatum: 13.05.2004
Beiträge: 2340

BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

zoltberg hat folgendes geschrieben:
-=azrael=- hat folgendes geschrieben:
. Er mag ein rhetorisch sehr gewandter Mensch gewesen sein, dem es möglich war viele Leute in seinen Bann zu ziehen und von seinen Ideen zu überzeugen


Hört sich an alswürdest du über Hitler reden! neuer Zwinkerer


Ich finde Hitler nicht sehr redegewandt, wenn ich so ne Rede von ihm höre belustigt mich die Aussprache und der Inhalt stößt mich ab. großes Grinsen

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spy
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Anmeldungsdatum: 23.04.2002
Beiträge: 3465

BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

nun ja dass er redegwandt war und dadurch die leute in seinen bann gezogen hat kann man nicht abstreiten!
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Ich darf das, denn ich bin der kleinste!!!!!!!
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CorpseZomb
üben? eben!


Anmeldungsdatum: 13.08.2001
Beiträge: 7353
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BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Lenin
Stahlin
Jesus
Robespierre
Danton
Trotzki
Goebbels
Adenauer
Hitler
Thukydides
William the Bruce
Cäsar
u.v.m.

Waren alles große Redner in der Geschichte - gibt sichtlich eine Menge mehr. Und alle zogen die Hörer in ihren Bann; aber wir sind hier beim Thema Glaubensfrage smile

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Steff
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Anmeldungsdatum: 23.01.2005
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schön das mein Artikel den Austausch über Glaubensfragen noch einmal so angefacht hat.
Ich möchte erst einmal einige Dinge klarstellen und mich in allgemeiner Form kurz zu den besonders in Bloody Vampires Beitrag geäußerten schon recht harten Vorwürfen äußern.
Er hat recht wenn er mir vorwirft im Biologie-Unterricht nicht genug aufgepasst zu haben, denn ich habe das Thema nie in Bio behandelt (ab Stufe 11 abgewählt).
Nun mag man sich fragen warum ich solch ein Thema anspreche wenn ich selbst nicht sehr viel Ahnung von der Evolutions-Theorie habe.
Nun ich möchte festhalten, dass auch ich als Leihe so viel Ahnung habe, dass ich weiß, dass die Lehre der Evolution, auch von renommierten Wissenschaftlern verworfen wird, keine einheitliche Theorie bildet und keine Antwort auf den wirklichen Anfangspunkt der Entstehung von Leben gibt :

PLOETZ (!):
Die Frage, wie aus unbelebter Materie Lebendiges werden kann, wie ein komplexes System entsteht, das imstande ist, Strukturen aufzubauen, Energien zu übertragen, umzuwandeln, beizubehalten, sich zu verändern, zu entwickeln, zu vererben, zu vermehren - und einzigartig im bekannten Weltall zu sein - ist nicht zu beantworten; sie gilt als unlösbar. Unter den Hypothesen ist die (unwahrscheinliche) Annahme eines zufälligen Starts am häufigsten angeführt. Der Urorganismus sei ein Schüttelerlebnis, entstanden aus einer zufälligen Mischung der in der Uratmosphäre vorhandenen Moleküle... (S.2)

Bloody Vampire hat meiner Ansicht nach also eine zu euphorische Sicht dieser „Theorie“.
- Mich jedenfalls führt diese Genialität in der Schöpfung immer zu einem Lob an den
Schöpfer - Gott.

Bloody Vampire schrieb außerdem: Ich werde nie verstehen, warum so ein Satz glaubhafter erscheint als die Evolutionstheorie. Was ist denn das für ne Antwort? Das erklärt doch überhaupt nichts. "Warum gibt es Leben?" "Weil Gott es erschaffen hat"

Damit steht er meiner Meinung nach sinnbildlich für das Denken vieler heute. Es ist eindeutig das die Bibel eine Antwort auf die Frage der Entstehung von Leben gibt, nämlich „Gott hat es erschaffen“, während die Evolutionstheorie viele Fragen offen lässt.
Die Antwort der Bibel ist jedoch zu einfach oder? Wieso sollte der Intellektuelle von heute der „Naturwissenschaftler durch und durch“ auch an so etwas kindliches Glauben - sehr mannhafte Sprache! oder?
Gott gibt auch hier die vollkommene Diagnose:

Römer-Brief Kapitel 1:

21 weil sie, Gott kennend, ihn weder als Gott verherrlichten, noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen, und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde:
22 indem sie sich für Weise ausgaben,
23 sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unverweslichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes von einem verweslichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren.
24 Darum hat Gott sie auch dahingegeben in den Gelüsten ihrer Herzen in Unreinigkeit, ihre Leiber untereinander zu schänden;
25 welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf mehr Verehrung und Dienst dargebracht haben als dem Schöpfer, welcher gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.
26 Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn sowohl ihre Frauen haben den natürlichen Gebrauch in den unnatürlichen verwandelt,
27 als auch gleicherweise die Männer, den natürlichen Gebrauch der Frau verlassend, in ihrer Wollust zueinander entbrannt sind, indem sie Männer mit Männern Schande trieben und den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfingen.
28 Und gleichwie sie es nicht für gut fanden, Gott in Erkenntnis zu haben, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht geziemt;
29 erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit; voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke;
30 Ohrenbläser, Verleumder, Gottverhaßte, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, Eltern Ungehorsame,
31 Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige;
32 die, wiewohl sie Gottes gerechtes Urteil erkennen, daß, die solches tun, des Todes würdig sind, es nicht allein ausüben, sondern auch Wohlgefallen an denen haben, die es tun.

Niemand der Leser - aber auch niemand - wird abstreiten können, dass dies eine Charakterisierung auch unserer Tage ist!

Es beweißt sich wieder einmal die Bibel:

18 Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
21 Denn weil ja in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, so gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten;
26 Denn sehet eure Berufung, Brüder, daß es nicht viele Weise nach dem Fleische, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind;
27 sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, auf daß er die Weisen zu Schanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, auf daß er das Starke zu Schanden mache;
28 und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, und das, was nicht ist, auf daß er das, was ist, zunichte mache, (Aus 1. Korinther-Brief, Kapitel1)


Ich möchte hiermit den Schöpfung- oder Evolution Punkt abschließen, nachdem ich noch kurz bemerken möchte, dass man meinem „Büroklammer Gedanken“ zuviel beigemessen hat.
Es sollte lediglich eine Anregung zum Nachdenken sein.
Falls jemand diesen Punkt betreffend noch Informationsbedarf haben möchte, dem kann ich gerne z.B. das Buch von dem Wissenschaftler Werner Gitt: „Schuf Gott durch Evolution?“ oder Sonstiges geben.

Ich möchte noch einmal einen Appell an alle richten, die sich ernst mit meiner Anregung auseinandergesetzt haben und dies schriftlich auf dem Board niederlegten.

Ihr müsst zugeben, dass ihr (besonders Zombicadaver, Azrael und Bloody Vampire) atheistische Tendenzen aufweist.
Eure Position (verkürzt) klingt sehr verständlich: Die Entstehung der Erde etc. sowie alle anderen Natur - Phänomene sind naturwissenschaftlich erklärbar.
Das heißt folglich warum sollte er überhaupt existieren?
Religion an sich könnt ihr natürlich nicht leugnen, deshalb haltet ihr es wie die Religionskritiker (Feuerbach, Marx etc.) - Gott eine menschliche Projektion - steht immer in Verbindung mit Interessenideologien.
Dies löst eine meiner Ansicht nach fatale Kette von Folgen aus:
Beispiel: Jesus ist nicht mehr als ein Mensch mit guten Eigenschaften (Azrael)
Alle Dinge wie Leben nach dem Tod, Himmel oder Hölle oder gar Engel und Teufel sind mittelalterliches Geschwätz
Wenn ihr eure Position klar vertretet müssten genau das eure Worte sein!

Diagnose: 18 verfinstert am Verstande, entfremdet dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens,
(Epheser-Brief Kapitel 4)

Nun meine Frage:

Was wäre wenn es Gott doch gäbe?

Dann würden alle verworfenen Dinge plötzlich doch gelten!
Dann wäre der Mensch doch von der Sünde infiziert , dann würde die Tatsache in Kraft treten, dass Gott einmal Rechenschaft von uns fordern wird- dann gibt es doch so etwas wie den ewigen Gott als Richter und eine reale Hölle:

27 Und ebenso wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, also wird auch der Christus,
(Hebräer Brief Kapitel 9)

31 Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
(Hebräer Brief Kapitel 10)

11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden.
12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan; und ein anderes Buch ward aufgetan, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
13 Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.
15 Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buche des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.
(Aus dem Buch der Offenbarung)

Dann gibt es aber auch eine Gnade für den Einsichtigen, die Gott uns durch Seinen Sohn Jesus Christus anbietet!

24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist; (Römerbrief Kapitel 3)

Dann würde es doch so etwas geben wie Sünde - aber auch ware Befreiung davon!

18 Kommt denn und laßt uns miteinander rechten, spricht Jehova. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden. (Jesaja Kapitel 1)
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-=azrael=-
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Anmeldungsdatum: 13.05.2004
Beiträge: 2340

BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zuallererst:

1. Ich bin Atheist, daran ändert auch nichts, dass ich das Schulfach Religion belege. Ich mag es nicht, wenn man von mir spricht, als ob ich ein gläubiger Christ bin, der ein wenig vom rechten Pfad abweicht.

2. Ich will ncht missioniert werden. Ich finde diese Diskussion sehr spannend und beteilige mich auch gerne daran. Wenn mir aber ein Fehlverhalten vorgeworfen wird, welches ich nur durch bestimmte Dinge wieder gutmachen kann, so führt dies meiner Meinung nach nicht mehr zu einer fruchtbaren Diskussion.


Nun doch noch zur Evolutionstherie, da diese einer der Punkte ist, an welchem die Kritik am Glauben am deutlichsten wird. Etwas zu diesem Thema zu sagen und es danach abzuschließen, ohne Widerspruch zuzulassen, finde ich inakzeptabel. Ist eine Frage noch nicht geklärt, kann man sie auch nicht abschließen.

Der Evolutionsgedanke ist bisher nur eine Theorie. Wird etwas anderes bewiesen, so bin ich natürlich bereit das dann zu akzeptieren. Es muss aber wirklich bewiesen werden. Und die Bibel bietet mir einen sochen Beweis nicht. Deshalb glaube ich an diese, die wahrscheinlichste, Evolutionstheorie, welche mir zwar auch keinen Beweis bietet, aber im Gegensatz zur Bibel logisch und wissenschatlich bleibt. Auch wenn diese Theorie noch Lücken aufweist, so passen die anderen Teile doch erstaunlich gut zueinander. Hier vlt. wieder mein Bild eines Puzzles. Die Wissenschaft löst dieses Rätsel indem sie die vorgegebenen Teile sucht, untersucht und in das Gesamtbild einpasst. Der Glaube baut einfach ein einziges neues Teil, was alle offenen Stellen abdeckt. Wie gesagt, ich finde damit macht man es sich zu einfach.
Zur Wahrscheinlichkeit: Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Zudfalls sehr gering. Es gibt aber auch genügend Welten im All.
Die Genealiatät der Schöpfung: Ist ganz einfach notwendig. Ich kann es nur noch einmal sagen: Wäre der Naturkreislauf usw. nicht so perfekt, würde er nicht so lange Zeit überdauert haben. Dies als Argument gegen eine Theorie zu sehen ist falsch. Es ist ein Grundstein dieser Theorie. Aussonderung/Veränderung des nicht Perfekten hin zum Angepassten, für die Situation perfekten Ablauf. Anders kann es nicht funktionieren.


Werner Gitt: „Schuf Gott durch Evolution?“:

Ich zitiere hierzu einmal von Wikipedia:

"Naturwissenschaftler betrachten diese Form der Argumentation, den Gott der Lücken, als nicht zulässig, da sie lediglich die Dinge, die der Argumentierende bisher nicht erklären kann, willkürlich mit abstrakten Konzepten ausfülle, und das Verständnis nicht weiterbringe. Die Vorstellung, Information müsse einen Urheber haben, sei falsch. In jedem offenen physikalischen System, das thermodynamisch im Nichtgleichgewicht ist, sei prinzipiell lokal die Abnahme von Entropie und damit die Entstehung von Struktur und damit auch Information nach rein physikalischen Gesetzen möglich."

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Anmeldungsdatum: 13.08.2001
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BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte noch einmal klarstellen dass ich mich eher als Agnostiker bezeichne - der allerdings seine Theorie (bzw. versimpelt: Sicht der Existenz einer "göttlichen" Macht) für wahrscheinlicher hält als die Existenz eines Überwesens. Also eigentlich als Skeptizist. Durchaus atheistischer veranlagt.

Soviel dazu

Die Evolutionstheorie lässt nicht einmal ansatzweise soviele Fragen offen wie es das Christentum, und im besondreen die bibel, tut. Meiner Erfahrung nach weicht die Bibel sehr oft aus wenn es um die Frage einer Erklärung geht. Zu oft wird der Allmacht Gottes oder einer unfehlbaren Entscheidung der Grund für ein Geschehen zugeschoben.
Die Menschheit verreckte durch Sintflut und Krieg - nur weil Gottes Schöpfung zu fehlbar war. Für mich wird anhand dieser stelle schon deutlich wie ohnmächtig Gott doch sein muss. Auch weitere ereignisse in der Bibel sind von vielen negativen Charakteristika durchzogen - so z.B. die Prüfung Hiobs oder der tod von Johannes dem Täufer;die vernichtung des ägyptischen Heeres oder die Schlachtung der Erstgeborenen.

Laut dem Talionsrecht heisst es "Auge um Auge" - Später weist uns in der bibel jedoch auch der Prophet Hosea darauf hin dass die die "Wind sähen Sturm ernten" werden. Wieso dieser Kreislauf? Es grenzt doch an schierer Provokation zur gegenseitigen Vernichtung diese beiden Weisheiten aufeinander loszulassen. Wer Unrecht zufügt und dafür Unrecht wiederrum erleidet wird nicht einfach beharrend sitzen bleiben - dafür ist der Mensch zu fehlbar.
Jesus geht sogar einen Schritt weiter und bietet seine linke Backe an wo seine rechte geschlagen wurde... Das schafft doch enorme Gewaltbereitschaft auf Seiten der täter - wenn nicht sogar Herrschaftsergreifung.
wie ironisch dass Mahatma Ghandi und Martin Luther King sich auf Jesus' berufen haben ... beide ermordet worden.
"Wer glaubt kann alles" Mk9,23 - Wieder eine Ausspruch reiner provokation. woher nimmt die bibel sich das Recht zu behaupten dass dre alleinige Glaube alles zurechtrücken kann? Versuch einem Querschnittsgelähmten mal diese Worte ins gesicht zu sagen - einem blinden zu erklären wie schön doch die Schöpfung Gottes ist, oder einem Tauben zeigen wie schön Vogelgesang am morgen ist... niemand, auch Gott nicht, wird ihnen zeigen können wie schön diese Aspekte sind...

Weiterhin die Funktion Gottes als Hirte. Der Mensch ist gepolt von den Geschehnissen der Evolution. Man fand sich zur Menschheit (in verschiedenen Kulturen ) zusammen und entwickelte Recht und Ordnung. Das volk Gottes (wohl Israeliten) haben ihre gerechtigkeit in Bibel manifestiert. Glück gehabt es niedergeschrieben zu haben sage ich mal;die Konsequenzen gibt es noch Jahrtausende später zu erleben. Aber genauso wie eine gemeinschaft das gute für sich entwickelt gibt es einige, die die Nachteile einer gemeinschaft nicht dulden und deswegen Böses tun - Sünderi also im gewissen sinne.Es fällt leicht in einer abergläubischen zeit Menschen von diesen bösen Taten abzuhalten indem man ihnen eine Strafe zukommen lässt derer sie sich nie entfliehen könnten...


Ich will hier die Sachen nicht konkret auf deine Aussagen beziehen; vielmehr dienen sie dazu die glaubwürdigkeit der bibel zu untergraben. Ich bin davon überzeugt dass die bibel sehr oft feindlich gegenüber sexuelle Triebe, homosexuelle und auch Frauen vorgeht. Hinzu kommen Aufrufe zu Gewalt und anderorts aufrufe garnicht erst sich zu wehren (sauber).

---------------

Aber um mal konkret auf deine Äusserungen zu kommen:

Du hast die römerbriefe etc. zitiert in denen deutlich vom Werteverfall und von den schlechten Dingen der zeit steht. Bereits Aristoteles schrieb:
"Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten."
Auch der Inhalt der bibel was Sitten und Werteverfall angeht ist zeitlos. es war schon vorher so, es war währenddessen so und es wird auch ncoh sehr lange so sein...

Von daher verstehe ich nicht was du mit den Römerbriefen großartiges zu überzeugen suchst



so, den rest überlase ich erstmal den andern...


edit: Ya, ich bin im biblischen Sinne ein Sünder und ich bin mir der Konsequenzen bewusst die da folgen werden, sofern ich falsch lag.

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Steff
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Anmeldungsdatum: 23.01.2005
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 24.01.2005, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zu Azrael

Ich denke die Frage kann und wird nie als „geklärt“ betrachtet werden. Hier stehen sich sicher zwei völlig Entgegengesetzte Dinge gegenüber (Evolution - Schöpfung).
Ich möchte außerdem festhalten, dass die Bibel mit ihrer einfachen Aussage: Gott als Schöpfer sehr einfach aber keinesfalls „unlogisch“ ist. (Die Behauptung, die Bibel sei in Bezug auf die Entstehung von Leben unlogisch ist absolut nicht haltbar!)

@ puzzle - Ein Teil des Puzzles? Denk noch einmal drüber nach, ob du den besprochenen Punkt lediglich als Teil eines Puzzles betrachten willst!

@ missioniert - vielleicht ist das genau der Grund warum ich aufs Board schreibe -
Frage: Wenn du eine Person im dritten Stock eines brennenden Hauses gefangen sähest, würdest du nicht alles tun um sie zu retten?
Klingt vielleicht veraltet und albern, aber ich möchte eben mehr als eine nutzlose Diskussion!
Akzeptiere es aber wenn du nicht „missioniert“ werden willst - nur möchte Warnen: Die Konsequenzen musst du einmal tragen!

@ Wikipedia - verstehe weder den Inhalt noch den Zusammenhang

@ Glauben - finde es gut, dass du zugibst, den Glauben an die Schöpfung zu einfach zu finden; habe dazu schon Stellung bezogen (s.o.)


Zu Zombikadaver

Interessante Aspekte - Gerne will ich dazu Stellung beziehen! (aber erst nach Mittwoch - weil Klausur)
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-=azrael=-
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Anmeldungsdatum: 13.05.2004
Beiträge: 2340

BeitragVerfasst am: 25.01.2005, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zuerst einmal zu dem von Wikipedia. Es spiegelt sehr gut meine Meinung zu Werner Gitts Werk „Schuf Gott durch Evolution?" wieder, nämlich das ich diese Art einer Erklärung des Wirken Gottes nicht wissenschaftlich und somit unnütz finde.

Zu meinem Bild von einem Puzzle: Jede wissenschaftliche Erkenntnisse wird symbolisiert durch ein Puzzlestück. Stücke, die bereits gefunden wurden, sind bereits in das Bild eingepasst, neue Erkenntnisse, also neue Puzzlestücke werden ständig gesucht und man findet immer mehr, welche dann auch eingepasst werden. So ergibt sich nach und nach en Gesamtbild. Die Religion nun sucht nicht nach den vorhandenen, richtigen Teilen, sondern baut sich ein neues Teil, welches einfach an alle freien Stellen passt und diese dann ausfüllt.
Dieses Bild ist weder perfekt, sogar nicht einmal richtig gut, zeigt meiner Meinung allerdings den Unterschied recht gut.

Die Evolution ist natürlich ein sehr provokantes Beispiel, da die Wissenschaft hier der biblischen Schilderung bisher nur eine Theorie entgegenstellen kann.
Es ist allerdings nicht der einzige Bereich, in dem die Wissenschaft noch keine Lösung hat.
Nehmen wir zum Beispiel die Photosynthese. Der allgemeine Vorgang dürfte uns allen bekannt sein, doch ist unbekannt, wie eine Pflanze es schafft durch Sonnenenergie Sauerstoff zu produzieren.
Hierzu sagt die Bibel natürlich nichts, ausser daß Gott die Pflanzen geschaffen hat. Das erklärt für mich allerdings nichts, geschaffen haben kann sie nach diesem Motto genaso gut jmd. anderes.

Dies führt mich zu allgemeinen Logik der Bibel. Ich habe mich hier wohl falsch ausgedrückt. Die Bibel in sich ist nicht unlogisch, akzeptiert man einen allmächtigen Gott. Akzeptiert man keinen solchen, so wie ich, so ist wohl klar, dass einem gerade die Schöpfung unlogisch erscheint, da hier ein bestimmtes Wesen einfach etwas aus dem Nichts erschaffen haben soll.
Lässt man diesen Aspekt außer Acht, so ergibt sich auch noch ein weiteres Problem, welches Zombiecadaver schon angesprochen hat: Die Ungenauigkeit der Bibel. Spezielle Fragen werden natürlich gar nicht bedacht, allgemeine nur sehr ungenau beantwortet. Und "Im Anfang schuf Gott HImmel und Erde" ist für mich nun mal keine akzeptable Erklärung, während die Evolutionstheorie mir hier eine sehr viel differenziertere, verständlichere und nachweisbarere Erklärung bietet.

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MC_Donald
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Anmeldungsdatum: 13.08.2001
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BeitragVerfasst am: 25.01.2005, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Woher kommt denn eigentlich Gott? War der einfach da? Ganz alleine?
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BeitragVerfasst am: 25.01.2005, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

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BloodyVampire
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Anmeldungsdatum: 11.11.2001
Beiträge: 2966

BeitragVerfasst am: 26.01.2005, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

und aus dem Chaos entstand dann Gott ?
Klingt für mich ja noch sehr viel zufälliger als die Evolutionstheorie.

p.S.: Ich bin bekennender Atheist. Da musst du mir gar nicht erst irgendwelche Neigungen nachsagen.

Was die Folgen betrifft die du erwähnst: Ich bin der Meinung, dass ich auch wenn ich kein Christ bin, doch eine Menge Christlicher Tugenden Besitze. Ich helfe meinen Mitmenschen, meist ohne Eigennutz und gelegntlich auch mal (zumindest bei Freunden) obwohl ich dafür etwas mache was ich eigentlich nicht will oder das zum Nachteil für mich ist.
Sollte es Gott wirklich geben. Und er schickt mich dann in die Hölle nur weil ich nicht an ihn geglaubt habe und ihm lobpreiset habe obwohl ich doch ein Leben geführt habe in dem ich den Menschen zum grössten teil geholfen habe. Dann hat ein solcher Gott es meines erachtens nach auch nciht verdient, das ich mich ihm unterwerfe.

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BeitragVerfasst am: 26.01.2005, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

MC_Donald hat folgendes geschrieben:
Woher kommt denn eigentlich Gott? War der einfach da? Ganz alleine?


Nein, Gott war nicht alleine

Genesis 1, 26 - 27
"Dann sprach Gott: Laßt -uns- Menschen machen als -unser- Abbild, -uns- ähnlich. [...]"

Deuteronomium 32, 8
"Als der Höchste [den Göttern] die Völker übergab, als er die Menschheit aufteilte, legte er die Gebiete der Völker nach der Zahl der -Götter- fest"

(handelt sich dabei allerdings nicht um die lutherische Übersetzung)

Genesis 3, 22
"Und Gott der Herr sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie -unsereiner- und weiss, was gut und böse ist[...]"

Wie schon einmal beschrieben scheint Gott (die götter?) irgendwie doch keinen perfekten Menschen geschaffen zu haben. Wir wissen alle, dass Gott Adam und Eva danach aus dem Paradies vertrieb; zudem wissen wir dass die beiden vom Baum des Lebens (der Erkenntnis) aßen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was ist so schlimm daran? Was ist so schlimm an der Erkenntnis? Die Erkenntnis ist doch eigentlich wichtig; uns mangelt es ja z.b. auch an der Erkenntnis einen Gott zu akzeptieren.
Für mich bleibt da nur noch die Angst Gottes dass er die Macht über den Menschen verliert... Aus Angst resultiert Fehlbarkeit. Gott sei unfehlbar? Meiner Ansichten nach widerlegt und somit paradox.

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